[ZITATE-FREITAG] Like a (bad) Dream Part 2

Hallo ihr Lieben,

wie angekündigt kommt heute der zweite Zitate-Freitag zur “Like a (bad) Dream”-Anthologie – 9 weitere Kurzgeschichten werden mit jeweils zwei kurzen (manchmal längeren) Zitaten vorgestellt. Der erste Part ist hier zu finden – also schaut vorbei, wenn ihr diesen Zitate-Freitag verpasst habt. Wer es ausführlicher mag, kann natürlich auch einen Blick in die Leseproben der einzelnen Kurzgeschichten werfen – diese sind ausführlicher und bieten einen perfekten Einstieg in jede Geschichte.

Nun erstmal viel Spaß mit den Zitaten 🙂

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[ANTHOLOGIE] Like a (bad) Dream vorbestellbar + Leserunde

Hallo ihr Lieben,

es ist endlich soweit – ab sofort kann die zweite Anthologie auf Amazon vorbestellt werden. Freut euch schon jetzt auf 18 fantastische Geschichten und sichert euch euer Exemplar, um am 29.03.2019 direkt loslegen zu können. Taschenbuchfans müssen nicht lange warten, denn die liebevoll gestaltete Printausgabe wird zeitgleich erscheinen und ebenfalls über Amazon erwerbbar sein. Wer es nicht erwarten kann und vorab in “Like a (bad) Dream” lesen will, hat zwei Möglichkeiten:

Facebook Leserunde


Bis zum 20.03.2019 man kann sich für die Facebook-Leserunde bewerben (die eBooks werden ab dem 21.03.2019 an die Gewinner verschickt). Versucht euer Glück und lest die Anthologie mit den Autor*innen zusammen vorab – postet einfach einen kurzen Kommentar direkt auf Facebook und ihr seid im Lostopf. Wir freuen uns auf euch und sind gespannt, wie ihr “Like a (bad) Dream” findet.

Leipziger Buchmesse 2019


Wer auf der Leipziger Buchmesse ist, hat die Chance die Taschenbücher vorab am Stand des Main Verlages / der Kuschelgang zu erwerben. Chris P. Rolls wird ca. 30 Bücher zum Verkauf dabei haben, inklusive einer tollen Bonuspostkarte (nicht auf dem Foto zu sehen), die alle Käufer erhalten, die die Anthologie direkt bei ihr (und später bei jedem anderen Autoren) kaufen. Nutzt die Gelegenheit die Anthologie nicht nur vorab zu haben, sondern auch viele Unterschriften zu sammeln, denn etliche Autor*innen der Anthologie sind auf der Buchmesse. Der Preis für die Anthologie liegt bei 15,-€ – sie hat einen Umfang von knapp 470 Seiten.

Hier findet ihr den Stand des Main Verlags / der Kuschelgang – bitte beachtet, dass der freie Verkauf nur in Halle 1 möglich ist. In Halle 5 wird die Anthologie lediglich präsentiert, erworben werden kann sie nur in Halle 1, Stand C 318!

Schaut einfach vorbei – an den Ständen wird euch auf jeden Fall geholfen. Ich wünsche euch viel Spaß und freue mich schon jetzt auf die ersten Bilder / Fotos der Anthologie.

Liebe Grüße,
Juliane

[ANKÜNDIGUNG] Autor*innen Benefizanthologie – Tag 3

Hallo ihr Lieben,

weiter geht es – denn wir haben noch etliche Ankündigungen vor uns, immerhin wird es 18 Träume zu lesen geben. Vorhang auf für die nächsten beiden Autor*innen der neuen Benefizanthologie:

S. B. Sasori
Ich schreibe seit 2010 Romane, Kurzgeschichten und Novellen in unterschiedlichen Genres.
Ich liebe Texte, die den Leser auf eine sinnliche Reise schicken, ohne ihn in Watte zu packen oder in rosa Wolken zu ersticken. Schreckliches und Zartes gehen oft Hand in Hand. Ebenso wie Fantastisch-Verträumtes und Bitter-Reales.

Wenn ihr mehr über meine Geschichten erfahren wollt, stöbert auf meinen Seiten:
www.swantje-berndt.de und www.sbnachtgeschichten.com

Kurzgeschichte: Achtzehn Gründe

Lettner neigte den Kopf. »Wer sind Sie dann?«

»Mein Name ist Harke Wendland. Ich bin geschäftlich hier.« Den Zielen stand die Wahrheit zu. Immerhin ging es um die letzten Momente ihres Lebens.

»Und was ist das für ein Geschäft?«

»Ich wurde beauftragt, Sie zu töten.«

Jobst Mahrenholz
Ein Studium mit dem Schwerpunkt Literatur prägte seine Liebe zur Sprache in Schrift und Wort. Schon während einer achtjährigen Tätigkeit als Redakteur beim Rundfunk arbeitete er nebenher als freier Autor im Hörspielbereich. Seit 2009 widmet er seine Zeit ausschließlich dem Schreiben von Büchern und Kurzgeschichten.

Kurzgeschichte: Copacobana Palace

Als ich die Decke beiseiteschiebe, die unser Zimmer vom Flur trennt, lehnt Feliz an der Wand gegenüber. Er lächelt verträumt. Jeden Morgen steht er da, gerahmt von blätternder Farbe. Er wartet auf mich, lächelt mich an und fragt: »Morgen Jamiro, wie geht´s?«

Ich lächele zurück, nicke und antworte: »Lebe noch …«

Ein Ritual zwischen uns. Dann heben wir unsere Hände, schlagen ein und ich gehe meiner Wege.

Bisher angekündigt:

[ZITATE-FREITAG] Zusammen finden

Hallo ihr Lieben,

den heutigen Zitate-Freitag möchte ich noch einmal dazu nutzen, auf unsere Benefiz-Anthologie aufmerksam zu machen, die im letzten Jahr erschienen ist. Da ich selbst eine Geschichte für „Zusammen finden“ geschrieben habe, habe ich nie eine Rezension verfasst, sondern lediglich eine Buchvorstellung geschrieben. Sämtliche Einnahmen kommen einer schwer kranken Autorenkollegin zugute, daher will ich den Zitate-Freitag nutzen, um euch einen kleinen Einblick in die Geschichten zu gewähren – aus diesem Grund findet ihr dieses Mal mehr Zitate, da ich mir aus jeder Kurzgeschichte eine kurze Passage herausgesucht habe. Ich hoffe sehr, dass der ein oder andere der Anthologie eine Chance gibt. „Zusammen finden“ ist ein lesenswertes Projekt, das von 15 Autor*innen ins Leben gerufen wurde.


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Buchvorstellung

Innerlich bin ich wie betäubt, gelähmt durch den Schmerz, der sich in mir ausbreitet und mir die Luft abschnürt. In meinem Hals ist es eng, in meinen Augen sammeln sich Tränen. Noch so ein Kerl, dem ich nicht gut genug bin! Aber ich will jetzt nicht heulen! Nein, nicht schon wieder!

Scheiße, Olli, du hast es verbockt. Da steht ein toller Typ vor mir und ich habe nichts Besseres zu tun, als mich ihm an den Hals zu werfen und damit alles zu verderben.

Nee, Momentchen mal. Stopp und zurück auf Anfang … schließlich hat er doch angefangen, mich zu küssen, oder? Was ist nur in seinem Kopf vorgegangen? Sämtliche Signale, die er aussendete, sagten mir, dass er mich mag, dass er mich begehrt …

“Der Werwolf von nebenan” / “Zusammen finden”, S. 40 (c) Bianca Nias / Susann Julieva

Der junge Mann hob die Achseln. »Ich bekomme zwar einen Zugang zu den Magielinien, kann sie aber nicht kontrollieren und meinem Willen unterwerfen. Die magischen Formeln wollen mir einfach nicht im Gedächtnis bleiben.«

Nazar stieß ein kurzes, bellendes Lachen aus. »Bei den Göttern, Marit hatte recht. Wir passen wirklich gut zusammen – du kannst die Macht des Landes anzapfen, ich merke mir die passenden Zaubersprüche.«

»Vielleich sollten wir uns zusammentun …« Kiama seufzte und ließ den Kopf in den Nacken fallen. »… wenn das nur möglich wäre.«

“Zwillingsmond” / “Zusammen finden”, S. 59-60 (c) Juliane Seidel

Schritt für Schritt nähere ich mich der blinkenden Holztribüne. Meine Hand greift in die Tasche, ertastet die Chips und …

Zwei!

Es sind nur zwei Chips in meiner Tasche.

Das kann nicht sein.

Genau in diesem Moment schaut er auf. Er sieht mich, lächelt und streckt mir seine Hand entgegen. Er will den Chip.

Der Traum, der fehlende Chip.

Ohne zu denken, drehe ich mich um.

Ich flüchte.

Nur zwei Chips? Wie kann das sein?

Magische Mandeln.

“Charlys Chip” / “Zusammen finden”, S. 91 (c) Jobst Mahrenholz

Ich habe noch nie ein dermaßen schwermütiges Lächeln gesehen.

»Etwas, das Flügel besitzt, darf man nicht einsperren.«

»Er käme draußen nicht mehr zurecht.« Vielleicht weiß er nicht einmal mehr, wie man sie richtig benutzt. »Er würde sterben, so alt, wie er ist.«

»Und vorher zum ersten und letzten Mal in seinem Leben fliegen.« Er entlässt den Rauch aus seinem Mund, drückt die Zigarette aus.

Seine Traurigkeit ist ebenso spürbar wie die Elektrizität in der Luft.

“Rabendieb” / “Zusammen finden”, S. 107 (c) S. B. Sasori

»Wegen heute Nachmittag? Bist du deswegen so komisch?«

»Ich bin einfach kaputt, Perk, mehr nicht.«

Thor drückte die Zigarette auf dem Boden aus. Für ihn schien die Diskussion beendet, doch in Dylan schürte sie nur erneutes Feuer. Er folgte Thor ins Wohnmobil, wo er zu zetern begann.

»Erzähl mir doch nichts … Seit meinem Besuch in diesem Bordell behandelst du mich wie Scheiße! Wenn es dir so gegen den Strich geht, dass ich dort war, wieso hast du mir dann Geld gegeben? Wieso hast du mich ermutigt, dorthin zu gehen?«

“Dylan und Thor – on the road – ein Zwischenspiel”/ “Zusammen finden”, S. 125 (c) Justin C. Skylark

Auf dem Flur vor ihrer Tür blieb er stehen. Etwas kribbelte in seinem Nacken. Das unangenehme Ziehen kannte er. Zumeist fühlte es sich so an, wenn ihn jemand anstarrte. Hinter ihm knackte der Schlüssel im Schloss. Das Fräulein hatte abgeschlossen. All seine Freunde, ausgenommen Konrad, der auf ihn wartete, gingen die Treppe hinunter. Ein kalter Hauch streifte Heinrichs Wange. Der Geruch nach ungewaschenem Mann umfing ihn. Hinter sich fühlte er einen warmen Körper, der ihn nicht berührte. Gänsehaut bildete sich auf seinen Armen. Sein Herzschlag beschleunigte sich und pumpte Hitze durch seine Adern. Hinter ihm stand jemand! Er fuhr herum.

“Hunger” / “Zusammen finden”, S. 139 (c) Tanja Meurer

Als ich mich nicht rühre, runzelst du die Stirn und bedeutest mir, mich aufzusetzen. Verwundert tue ich dir den Gefallen. Meine Rechte berührt etwas Kühles, doch ich kümmere mich nicht darum. Überhaupt kümmert mich kaum noch etwas, nicht einmal dein bekleidetes Ich neben meinem nackten Selbst.

Ich sehe den Bildschirm des Laptops, vielmehr das Foto darauf. Ich starre es an, würde es am liebsten löschen, nein, besser den Computer in einem Wasserfass versenken. Mir wird ganz anders. Ich kann nicht fassen, dass du mir das angetan hast. Mein Blick irrt zu meiner rechten Hand, zu dem Stein, den sie gestreift hat.

Da liegt er, hemmungslos, nackt, lang ausgestreckt neben mir. Dein Steingott. Er, mit dem unser Streit begann.

“Das steinerne Bild” / “Zusammen finden”, S. 188 (c) Raik Thostadt

»Wir haben uns zuletzt vor sieben Wochen getroffen. Sieben, Jonas!«

Schnell stopfe ich ein weiteres Stück des Kuchens in meinen Mund.

»Eigentlich sieht dir das gar nicht ähnlich. Ich meine, für ein paar Minuten hast du sonst immer Zeit. Was ist los, Jonas?«

Ich kaue hektisch, zerteile das restliche Kuchenstück in passende Happen. Konzentriere mich ganz auf diesen Teller.

»Habe ich dich verärgert?« , fragst du weiter. Du bist wirklich hartnäckig.

»Nein, nein!« , beeile ich mich zu sagen.

»Warum gehst du mir dann aus dem Weg?«

“Sehnsucht ist ein subtiles Gefängnis” / “Zusammen finden”, S. 196 (c) Rosha Reads

Auf dem Pariser Friedhof Père-Lachaise befindet sich das von Jacob Epstein gestaltete und einem fliegenden Engel getragene Grab von Oscar Wilde, der sich zu einer Zeit, als Homosexualität noch als Sodomie bezeichnet wurde, schwanken sah zwischen der Liebe zu seiner Frau und seinen beiden Kindern und jener zu Männern, im Speziellen zu dem  wesentlich jüngeren Lord Alfred Douglas, den er Bosie nannte. Inmitten der Bigotterie des viktorianischen England stand Wilde zu seiner Neigung und musste dafür teuer bezahlen.

“Liebe ohne Namen – Oscar Wilde (1997)” / “Zusammen finden”, S. 200 (c) Paul Senftenberg

Nach dieser ungestümen Nacht folgte ein zärtlicher Morgen. Jan war nicht in den Sinn gekommen, Camille hinauszuwerfen. Und Camille machte keine Anstalten zu gehen. »Es ist mir, als müsste das hier mit uns so sein«, begann Camille, als er am späten Nachmittag sichtlich ungern ins Auto stieg, um nach Hause zu fahren. Jan fühlte dasselbe. Trotzdem war er vorsichtig, seine Gefühle zu äußern. Camille war deutlich offener. Er schien sein Seelenleben genauer zu kennen. Jan hatte den Eindruck, dass er wusste, was er wollte, und zeigte es Jan.

Nach ihrem ersten Zusammentreffen folgten weitere. Camille legte eine Hartnäckigkeit an den Tag, die ihm imponierte. Mehr und mehr verfiel Jan seinem fröhlichen Temperament, dessen Art, das Leben zu sehen.

“Von Liebe, Anhänglichkeiten und Fluchten” / “Zusammen finden”, S. 209 (c) Karolina Peli

Einen Augenblick lang geschah gar nichts, doch dann hob der andere zögerlich seine Hand, deutete auf seinen Mund und schüttelte den Kopf, gestikulierte fahrig mit den Händen vor der Brust herum. Und es dauerte einen Moment, ehe Finn begriff, dass es kein nervöses Gefummel, sondern … Gebärdensprache war, die der andere ausführte. Finn war verwirrt. Und überfordert. Und ein klein wenig erleichtert. Mit allem hatte er gerechnet, nur damit nicht und doch … Es machte den anderen seltsamerweise nur noch liebenswerter für ihn, der jetzt mit rosa Wangen und gesenktem Kopf vor ihm stand.

Wieder griff Finn nach ihm, nach seinem Oberarm, vorsichtig, und drückte ihn leicht, ehe er seine Hand löste und sich auf das, was er einst gelernt hatte, besann.

“Zwischen Sojafleisch und Pinot noir” / “Zusammen finden”, S. 222 (c) Schännieh Dunkelstrauch

»Warst du schon einmal hier?«, frage ich ihn auf Englisch.

»Vor langer Zeit«, antwortet er und seine Augen werden dunkel. Oh mein Gott. Egal, ob er es ist oder nicht, ich hoffe, er bleibt bis heute Nacht – ich kenne da eine Stelle im Olivenhain, die ich ihm gern zeigen würde. Aber ich wage nicht, noch weiter zu fragen, und er sagt auch nichts mehr, obwohl ich sehe, dass ihm etwas auf der Zunge liegt. Ich wende mich wieder meinen Aufgaben zu, nur unsere Blicke treffen sich ab zu. Die Ravioli meiner Mutter scheinen ihm nicht zu schmecken.

“Nie vergessen – Non dimenticato mai” / “Zusammen finden”, S. 238 (c) Moritz Berg / J. Walther

Du hast so oft Tonnen von Wut und Frust neben mir in den Wald gebrüllt, hast mit Stöcken gegen die Stämme geschlagen, bis diese zersplitterten, Steine in den Bach geworfen, dass das Wasser bis zu uns hoch spritzte. So oft bist du vor mir durch die endlosen Grasflächen der Brachen und in den Traktorspuren der Felder gerannt. Wiesen und Getreidefelder gehörten uns. Milliarden von spindeldürren Fingern, die unsere Beine und Handflächen streichelten, die hilflose Wut, die unerwünschten Gedanken kurzfristig vertrieben. Deine wie meine.

Wir hatten uns. Untrennbar und dennoch nicht gemeinsam.

Je mehr ich dich leiden sah, desto stärker verschloss ich meine Probleme in mir. Du warst immer der Stärkere von uns beiden. Was habe ich dich dafür bewundert und konnte dir genau deswegen nie etwas sagen.

“Die Anmut von Gras” / “Zusammen finden”, S. 256 (c) Chris P. Rolls

Solltet ihr Lust auf mehr haben, würden wir uns freuen. Sämtliche Einnahmen werden gespendet 🙂

Liebe Grüße,
Juliane

[ROMAN] Drahtseiltänzer von S.B. Sasori

Autoren: S.B. Sasori
Taschenbuch:  280 Seiten
ISBN: 978-3734761218
Preis: 3,99 EUR (ebook) | 9,99 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Der junge Seiltänzer Ciro lebt mit seinem Bruder Marco von der Hand in den Mund – die kleinen Auftritte bringen gerade so viel Geld, um im Sommer über die Runden zu kommen; allerdings nicht die Wintermonate. Einziger Lichtblick ist Costa, ein reicher Firmenchef, der die Artisten für mehrere Feiern bucht. Sein Interesse gilt besonders Ciro, allerdings bevorzugt er dessen weibliche Seite Chiara, die für die staunenden Betrachter über die Drahtseile balanciert, da eine Frau mehr Geld einbringt. Über Marco arrangiert Costa schließlich ein wöchentliches Treffen mit Chiara und bezahlt den Brüdern dafür eine kleine Wohnung. Ciro ist mit der Situation nicht wirklich glücklich, doch ihm fehlt es an Alternativen, insbesondere da Marco die einzige Familie ist, die er noch hat und seine homosexuelle Neigung gepaart mit seinem Wunsch ab und zu eine Frau zu sein, auf keinerlei Verständnis und Gegenliebe stoßen.

Ciros tristes Leben beginnt sich zu verändern, als der deutsche Schüler Noah seine Ferien in der kleinen italienischen Stadt verbringt, in der Ciro und Marco leben. Noah, der erst vor kurzem ein unschönes Coming-Out hinter sich hatte, ist sofort Feuer und Flamme für Ciro, der sich ebenfalls in den jungen Mann verguckt. Doch ihr kurzes Glück währt nur kurz, denn viel zu schnell entdeckt Noah Ciros andere Seite, was beide Männer vollkommen aus dem Konzept bringt … weiterlesen…

[ANTHOLOGIE] Zusammen finden

Cover

Autoren: Bianca Nias, Chris P. Rolls, Jobst Mahrenholz, J. Walther, Juliane Seidel, Justin C. Skylark, Karolina Peli, Moritz Berg, Paul Senftenberg, Raik Thorstad, Rosha Reads, S.B. Sasori, Schännieh Dunkelstrauch, Susann Julieva, Tanja Meurer
Taschenbuch: 300 Seiten
ASIN: B01255UN22
Preis: 5,99 EUR (ebook) | 10,90 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Heute habe ich keine Rezension in petto, sondern will euch die Benefiz-Anthologie „Zusammen finden“ vorstellen, die für eine schwer erkrankte Autorin entstand und ihr ein wenig Lebensfreude, Mut und Mobilität geben soll. Dem Aufruf der Autorin Jana Walther („Benjamins Gärten“, Phillips Bilder“), die für dieses Projekt verantwortlich ist, folgten 15 deutsche Autoren. Den Leser erwarten insgesamt 13 Gay-Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da ich selbst in der Anthologie mit einer Kurzgeschichte vertreten bin, erwartet euch an dieser Stelle keine Rezension, sondern kurze Teaser aller enthaltenen Geschichten, die hoffentlich Lust auf mehr machen.

Tanja Meurer – Hunger

Auf dem Flur vor ihrer Tür blieb er stehen. Etwas kribbelte in seinem Nacken. Das unangenehme Ziehen kannte er. Zumeist fühlte es sich so an, wenn ihn jemand anstarrte. Hinter ihm knackte der Schlüssel im Schloss. Das Fräulein hatte abgeschlossen. All seine Freunde, ausgenommen Konrad, der auf ihn wartete, gingen die Treppe hinunter. Ein kalter Hauch streifte Heinrichs Wange. Der Geruch nach ungewaschenem Mann umfing ihn. Hinter sich fühlte er einen warmen Körper, der ihn nicht berührte. Gänsehaut bildete sich auf seinen Armen. Sein Herzschlag beschleunigte sich und pumpte Hitze durch seine Adern. Hinter ihm stand jemand! Er fuhr herum.

Schännieh Dunkelstrauch – Zwischen Sojafleisch und Pinot noir

Jeden Samstag kam er zum Einkaufen hierher. Beinahe sogar immer um die gleiche Uhrzeit und jedes Mal maß er Finn mit heimlichen Blicken. Seit etwas über einem Jahr ging das bereits so und für Finn war es inzwischen schon fast schon eine Art allwöchentliches Date geworden, auf das er sich immer wieder aufs Neue freute, und das, obwohl sie bislang noch nie auch nur ein einziges Wort gewechselt hatten. Lediglich das ein oder andere schüchterne Lächeln hatten sie bisher aus der Entfernung getauscht, doch dabei war es stets geblieben.

Chris P. Rolls – Die Anmut von Gras

Meine Füße jucken in den Lederschuhen, der Stoff der Hose kratzt. Nur zu gut erinnere ich mich an das Gefühl sonnenprickelnder Wärme auf der Haut. Das Bouquet des Sommers lag permanent in der Nase: der schwere, süße Duft unzähliger Blüten, der herb würzige von Heu, der unvergleichliche Geruch von trocknenden Badesachen. Staub in der Nase, sandige Erde zwischen den Zehen, das Kitzeln kleiner Steinchen, das Streicheln langer Grannen an Hüfte und Handflächen. Auf dich übte jedes dieser gräsernen Meere stets eine besondere Anziehungskraft aus. Inmitten der Bewegung verlor sich der Horizont, verschwamm die Welt. Brachflächen und Getreidefelder, sie lockten dich zielsicher hinein. Du bist hineingerannt, noch ehe dein Fahrrad, achtlos abgestellt, den Boden berührte. Dein Lachen lockte mich mit hinein. Keuchend versuchte ich an dir dranzubleiben, wenn du jauchzend die Spur wechseltest, während ich brav in der Traktorspur blieb und bei jeder umgeknickten Ähre insgeheim meinen Vater schimpfen hörte. Mit einem Köpper verschwandest du in den Wellen aus Ähren und Halmen. Nichts konnte dich stoppen.

Jobst Mahrenholz – Charlys Chip

Er, den ich suche, fläzt lasziv auf den hölzernen Stufen. Der schmale Körper ist schwarzbraun gestreift, durch Erde und Moor. Ein Faun. Sein intensiver Duft lässt mich die Augen schließen. Dichtes Haar hängt in dicken filzigen Strähnen in sein Gesicht. Ein Schurz aus Fuchsfell schützt seine Lenden. Er strahlt mir entgegen. Ein siegesgewisses Lächeln blitzt auf. “Endlich …”, sagt er, als ich ihm gegenüberstehe. “… Ich dachte schon, du tust es nie.” “Es ist verboten …”, sage ich zaghaft, als er geschmeidig auf mich zukommt. Da lacht er mich aus. “Wer sagt sowas?”, will er wissen. Seinem Atem entströmt das Aroma wilder Beeren. “Alle sagen das”, versichere ich ihm.

Juliane Seidel – Zwillingsmond

Bei den Göttern! Nazar zwang sich zur Ruhe. Er versuchte die bohrenden Blicke auszublenden, um sich ganz auf den Zauber zu konzentrieren. Sein Kopf schmerzte vor Anstrengung, doch endlich fühlte er das leichte Prickeln, das von den Magielinien ausging. Widerwillig öffneten sie sich vor ihm. Er wollte gerade die Hand nach der Macht ausstrecken und den Zauber intonieren, als ihn ein unterdrücktes Lachen ablenkte. Dieser kurze Augenblick der Unaufmerksamkeit genügte, um die Verbindung zu den Magielinien zu verlieren.

Bianca Nias & Susann Julieva – Der Werwolf von Nebenan

Was zum Teufel ist los mit mir? Ich schließe die Wohnungstür und lehne mich für einen Moment dagegen, um mich zu sammeln. Die Art, wie Lorenz mich angesehen hat, brennt und vibriert in mir. Hellwache graublaue Augen, verwirrt und offensichtlich von mir fasziniert. Ich konnte seinen Puls in der Halsschlagader pochen sehen. So verletzlich. Mit einer einzigen Bewegung könnte ich ihn in Stücke reißen. Manche Menschen spüren instinktiv, dass Wandler gefährlich sind, aber er ist völlig ahnungslos. Sein Körper sendet eine ganze Woge von Pheromonen aus, ohne, dass er es überhaupt merkt. Und da ist etwas an seinem Duft, das mich ganz kirre macht. Als ich dicht vor ihm stand, war ich kurz davor, an ihm zu schnuppern. Seine Haut riecht unvergleichlich, maskulin und herb – und dann diese köstliche Vanillenote. Ich will seinen Geruch inhalieren, an seiner empfindsamen Nackenpartie, wo das Aftershave nichts überdeckt. Mit der Zunge aufreizend langsam über seine Haut lecken, ihn schmecken … Mann, der Gedanke turnt mich ganz schön an. Meine Wolfsseite lechzt auf einmal wie ausgehungert nach Sex. Für einen Moment ist der Trieb fast überwältigend. Nein, verdammt! Das steht außer Frage. Viel zu wahrscheinlich, dabei enttarnt zu werden.

S. B. Sasori – Rabendieb

Falk Graustein hat den Kopf in den Nacken gelegt, sieht in den bedrohlich dunklen Himmel. Völlig in Gedanken versunken. Die Grimmigkeit ist verschwunden. Wenn überhaupt, wirkt sein Blick traurig. “Guten Morgen”, grüße ich gewohnt freundlich. “Tut mir leid, dass ich spät dran bin.” Er fährt zusammen, als hätte ich ihn aus dem tiefsten Traum gerissen. “Arne!” Er hat mich noch nie mit Namen angesprochen. Ich wusste gar nicht, dass er ihn kennt. Ein verwirrtes Lächeln erhellt sein Gesicht für geschlagene drei Millisekunden. Die braunen Augen leuchten in einer Wärme, die ich diesem Mann nie zugetraut hätte. Dann versinkt seine Miene in zum Himmel passende Finsternis. Für einen winzigen Moment stand ein völlig anderer Mensch vor mir. Er schnippt die Asche von der Zigarette und sieht mir zu, wie ich ihn anstarre. Ich rette mich mit einem Lächeln, eile an ihm vorbei und bin froh, als ich die Tür zwischen uns schließen kann.

Rosha Reads . Sehnsucht ist ein subtiles Gefängnis

Verdammt, ist das eng! Obwohl ich meine Lippen fest aufeinanderpresse, entkommt mir ein Stöhnen. „Was?“, fragst du und deine Stimme klingt beinahe ängstlich. Ja, was wohl? Deine Frage und der Blick in deine besorgten Augen machen die Situation auch nicht einfacher für mich. Ich atme tief durch und verkneife mir jeglichen Kommentar. Es gibt Momente, in denen man am besten gar nicht spricht. Beim Sex zum Beispiel. Oder wenn man die Hand in den Eingeweiden eines Autos eingeklemmt hat. So geil ein Achtzylinder auch ist, beim Wechseln des Keilrippenriemens ist der verbaute Motorraum die Hölle. Man bräuchte die zierlichen Hände einer chinesischen Hebamme, um dort einigermaßen arbeiten zu können.

Justin C. Skylark – Dylan & Thor – on the road – ein Zwischenspiel

Jimmys Fragen ebbten nicht ab. „Was treibt dich in diese Gegend? Mit einem Wohnmobil?“ „Wir machen Urlaub“, entgegnete Dylan. Er verfolgte genau, wie sich Jimmy zwischen den Beinen wusch. Der nasse, nackte Körper erregte ihn. „Und der Typ mit dem Bart und den langen Haaren ist dein Freund?“ „Wieso?“ Jimmy stellte das Wasser aus. Er griff sich ein Handtuch und trocknete sich ab. Er trug silberne Ketten, ein paar Fingerringe. Seine Arme und Leisten waren tätowiert. Sein schwarzes Haar war nass. Er rubbelte es trocken, sodass es in Strähnen von seinem Kopf abstand. „Er sah nicht so aus, als hätte er es begrüßt, dass wir uns unterhalten.“ „Ach, weißt du, es ist nicht immer einfach mit ihm.“

Jana Walther & Moritz Berg – Nie vergessen – Non dimenticato mai

Ich betrachte seine Augen, die in einem besonderen Braunton leuchten, eine Farbe, die mich schon vor so vielen Jahren in seinen Bann gezogen hat. Auch dieses strahlende Lächeln erkenne ich wieder. Es ist dasselbe wie früher. Ich bin mir sicher, dass er es ist!
Der Junge war damals schon hier gewesen. Inzwischen ist aus ihm ein Mann geworden, doch in seinen Augen schimmert noch immer der kindliche Ausdruck des Jungen, dem ich einst hier begegnet bin.
Diese Augen haben mich vor Jahren bis in meine Träume verfolgt und Gefühle in mir ausgelöst, mit denen ich zu jener Zeit noch nichts anzufangen wusste.

Raik Thorstad – Das steinerne Bild

Da liegt er, hemmungslos, nackt, lang ausgestreckt neben mir. Dein Steingott. Er, mit dem unser Streit begann.
Meine Hand zuckt nach oben, um den Laptop zu schließen, aber du packst meinen Arm. Deine Finger graben sich tief in mein Handgelenk.
„Sieh genau hin“, raunst du mir brüchig zu. „Ich bitte dich, sieh einfach einmal richtig hin. Nur für einen verdammten Moment.“
Ich kann gar nicht anders, obwohl ich viel lieber weglaufen möchte. Du hast mich ausgetrickst. Das ist mir jetzt klar. Ich habe nicht für eine Installation maßgenommen, ich bin selbst das Kunstwerk. Ich neben diesem perfekten Mann, der …

Paul Senftenberg – Liebe ohne Namen – Oscar Wilde (1997)

Auf dem Pariser Friedhof Père-Lachaise befindet sich das von Jacob Epstein gestaltete und einem fliegenden Engel getragene Grab von Oscar Wilde, der sich zu einer Zeit, als Homosexualität noch als Sodomie bezeichnet wurde, schwanken sah zwischen der Liebe zu seiner Frau und seinen beiden Kindern und jener zu Männern, im Speziellen zu dem wesentlich jüngeren Lord Alfred Douglas, den er Bosie nannte. Inmitten der Bigotterie des viktorianischen England stand Wilde zu seiner Neigung und musste dafür teuer bezahlen. Ein Zitat aus Wildes Gedicht „The Ballad of Reading Gaol“, das seine Zeit im Gefängnis thematisiert und auf dem Grab zu lesen ist, nimmt Bezug auf Männer mit einem Doppelleben, wie es der Autor selbst führte: “And alien tears will fill for him/Pity’s long-broken urn/For his mourners will be outcast men/And outcasts always mourn.”

Karolina Peli – Von Liebe, Anhänglichkeiten und Fluchten

Jan ging dabei der Gesichtsausdruck von Enno nicht aus dem Kopf. Warum hatte Enno ihn so entsetzt angesehen? Warum fragte er: Seit wann und wieso?
Jan betrachtete dabei Camille, wie dieser mit dem Rücken zu ihm am Küchentresen stand und Fleisch klein schnitt. Sein Blick glitt dabei über dessen Figur. Gerade lange Beine, schmale Hüften und dazu diese bis über die Schultern fallenden lockigen Haare. Hätte er es nicht besser gewusst, könnte man auf den ersten Blick meinen … Jan fing an, schallend zu lachen.
“Ich glaube zu wissen, was Enno zu diesem entsetzten Blick veranlasst hat. Und warum er so herumstotterte. Der hielt dich auf den ersten Blick für eine Frau. Wenn er genauer hingeguckt hätte, wäre ihm aufgefallen, das ich einen Kerl im Arm hielt.”
Er konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Ja, das konnte durchaus so gewesen sein. Enno hatte das gesehen, was er sehen wollte. Und hatte nicht lange darüber nachgedacht. Camille wackelte mit den Hüften. “Und das bedeutet jetzt?”

Ich hoffe, dass ich euch die Anthologie ein wenig schmackhaft machen konnte – wie ihr seht haben wir für jeden Geschmack etwas dabei. Das eBook findet ihr in allen großen Onlineshops, die Printausgabe wird in nächster Zeit erscheinen. Bis dahin könnt ihr das eBook auf Amazon bestellen. Wir freuen uns über eure Unterstützung.

[NOVELLE] Rot. Grün? Blind! von S. B. Sasori

Autor: S. B. Sasori
Taschenbuch:  74 Seiten
ASIN: B00O8LHT6K
Preis: 1,99 EUR (eBook) | 4,99 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Schon am ersten Tag fällt Hannes Veller dem schwulen Finn ins Auge. Ausgerechnet zur Rush Hour überquert der junge Mann die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten und verhält sich auch sonst eher ungewöhnlich. Schnell erkennt Finn, dass Hannes fast blind ist und lediglich grobe Schatten erkennen kann. Als Hannes in die leerstehende Wohnung gegenüber einzieht, bietet Finn seinem neuen Nachbarn bereitwillig seine Hilfe an und kommt dem blinden Mann schon am ersten Abend näher …

Eigene Meinung:
„Rot. Grün? Blind!“ ist eine knapp 80-seitige Novelle der Autorin S. B. Sasori, die durch die „Schlangenfluch“-Trilogie und „Der Sodomit“ auf sich aufmerksam gemacht hat. In der vorliegenden Geschichte bleibt sie ihrem Motto „Männer mit körperlichen Einschränkungen oder Behinderungen“ in den Mittelpunkt zu rücken, treu, und präsentiert mit Hannes einen blinden Protagonisten. Die Grundidee ist demnach spannend und macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Leider scheitert die Geschichte genau in diesem Punkt – das mehr fehlt. So schön die Charaktere ausgearbeitet sind, so solide der Schreibstil der Autorin ist, es fehlt einfach an Tiefgang. Das Thema eignet sich einfach nicht für eine kurze Novelle, sondern schreit geradezu nach einem längeren Werk, um Hannes‘ Leben, seine Gedanken und Gefühle und die Beziehung zwischen ihm und Finn richtig zu beleuchten. Stattdessen geht einfach alles zu schnell – bereits in der ersten Nacht landen die beiden miteinander im Bett. Sicherlich ist das das Ziel der Novelle gewesen, immerhin hat man mit Erotik gerechnet, doch es geht einfach zu schnell. weiterlesen…

[ROMAN] Der Sodomit von S.B. Sasori

Autor: S.B. Sasori
Taschenbuch: 312 Seiten
ISBN-13: 978-3944504131
Preis: 6,99 EUR (eBook) | 12,99 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Ungarn, 15. Jahrhundert
Nachdem Mihály Szábos Geliebter aufgrund ihrer Unachtsamkeit und Unvorsichtigkeit sein Leben lassen musste und er nur aufgrund seiner überragenden Fähigkeiten als Wundarzt weiterleben darf, schließt er jegliche Gefühle, die er für andere Männer empfindet, tief in sich ein. Dafür geht er seiner zweiten, geheimen „Leidenschaft“ umso häufiger nach: der Erforschung des menschlichen Körpers, was bedeutet nachts heimlich Leichen aufzuschneiden und zu untersuchen.

Eines Tages bringt der Apotheker Barti den halbtoten Buckligen und als Hexenbalk denunzierten Josias zu ihm. Der junge Mann stellt für Mihály eine neue Herausforderung dar. Zum einen, weil er den versuch startet Josias zu heilen und ihm zu einem neuen aufrechten Leben zu verhelfen; zum anderen weil Josias ungewollte Gefühle in ihm weckt, die sie beide in tödliche Gefahr bringen könnten. Als Josias sich ebenfalls in ihn verliebt, nimmt das Unheil seinen Lauf …

Eigene Meinung:
Mit „Der Sodomit“ legt die Autorin S.B. Sasori ein beeindruckendes und ungewöhnliches Buch vor, das angenehm aus der breiten Masse heraussticht. Mit ihrer „Schlangenfluch“-Trilogie, die von 2012 bis 2014 beim Deadsoft Verlag erschien, machte sie erstmals auf sich aufmerksam, nun entführt sie den Leser ins tiefste Mittelalter und präsentiert die grausame, schmutzige Epoche überzeugend und realistisch. weiterlesen…