[ZITATE-FREITAG] Tödliche Schatten

Hallo ihr Lieben,

es wird mal wieder Zeit für einen neuen Zitate-Freitag – dieses Mal habe ich mich für den Krimi “Tödliche Schatten” von Josh Lanyon entschieden. Der Roman ist der Auftakt der Adrien English-Reihe, von der bisher 2 Bände im Bruno Gmünder Verlag erschienen sind (ich hoffe sehr, dass die Reihe fortgesetzt wird, denn man schließt Adrien ungemein ins Herz). Wer Krimis mag, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren – die Geschichte macht Spaß und die Charaktere sind sehr liebenswert.

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meine Rezension

„Haben Sie miteinander geschlafen?“

Ich öffnete den Mund, brachte aber keinen Laut hervor.

Waren Sie ein Paar?“, fragte Chan und sah dabei zu Riordan hinüber.

„Nein.“

„Aber Sie sind homosexuell?“ Das war wieder Riordan, der jetzt aufrecht wie ein Stock vor mir stand, seinen prüfenden Blick kühl auf mich gerichtet. Das Ergebnis schien ihn nicht besonders zu beeindrucken.

„Ich bin schwul. Na und?“

„Hersey war auch homosexuell?“

„Und wenn man zwei und zwei zusammenzählt, ergibt das eine Mordanklage, oder wie?“

“Tödliche Schatten”, Seite 9 (c) Josh Lanyon / Bruno Gmünder

„Was haben Sie denn hier verloren?“ Das mochte etwas grob geklungen haben, aber ich fürchtete, ich wusste nur zu gut, was sie wollten.

Chan blieb ganz ruhig. „Wir möchte Mr. Hersey einfach nur die letzte Ehre erweisen, Mr. English, wie alle anderen hier auch.“

„Das könnte man aber auch als Belästigung auffassen“, sagte Bruce Green.

Sie starrten mich an. Starrten Green an.

Riordan fragte: „Und Sie sind –?“

„Bruce Green. Boytimes.“

Ihre Gesichter sprachen Bände.

Green wandte sich mir zu: „Sie wissen schon, dass Sie sich mit denen nicht zu unterhalten brauchen, oder?“

Chan schaute gequält drein. Riordan allerdings … Riordan sah aus, als würde er den Einsatz von Atomwaffen ab jetzt für gerechtfertigt halten.

“Tödliche Schatten”, Seite 42 (c) Josh Lanyon / Bruno Gmünder

Ich holte zwei Flaschen Harp-Bier aus dem Kühlschrank und wurde dafür mit einem anerkennenden Nicken belohnt – von einem Mann, der mit Zeichen der Anerkennung mir gegenüber bisher eher sparsam verfahren war. Als ich ihm die kalte Flasche reichte, berührten sich unsere Finger. Die elektrische Spannung entlud sich mit einem Knall. Erstaunlich, dass ich nicht sofort in Flammen aufging.

„Darf ich mich setzen?“ Riordan deutete auf den Tisch.

„Klar. Wie unhöflich von mir. Ich wollte dir nur die Gelegenheit geben, mich zu verhaften.“

Er grinste hämisch, setzte sich und ließ den Stuhl nach hinten kippen.

„So. Also. Was hast du für mich?“

“Tödliche Schatten”, Seite 68 (c) Josh Lanyon / Bruno Gmünder

Vous m’avez entendu, bébé. Typen in schwarzen Lederklamotten, Handschellen und Ketten.“

Das, womit Robert sowieso gelegentlich herumspielte.

„Er hat dort bestimmt verdeckt ermittelt oder so was!“

„Nein! Du hörst mir gar nicht zu! Ich habe ihn dort schon früher gesehen. Er ist dort Mitglied. Er ist Meister.“

„Er ist –“ Ich wollte weder den Gedanken noch den Satz fortsetzen. Riordan in schwarzem Lederdress? Mir wurde ganz schwummrig. Riordan mit Bikermütze. Riordan in einer schwarzen Lederhose. Trug da in diesem Moment einer ein Halsband, und Riordan zog an der Leine? Hatte ein anderer Striemen am Arsch, und Riordan stand daneben, die Knute in der Hand? Das war doch völlig lächerlich, absurd.

“Tödliche Schatten”, Seite 82 (c) Josh Lanyon / Bruno Gmünder

„Na ja, auf alle Fälle brauchst du dir keine Sorgen zu machen“, sagte sie aufmunternd. „Ich hab sie daran erinnert, dass du absolut keinen Grund gehabt hättest, Robert Hersey umzubringen.“

„Hast du ihnen gesagt, wann ich den Rest der Erbschaft bekommen soll?“

„An deinem vierzigsten Geburtstag? Aber da geht sie doch gar nichts an!“

Ich seufzte. „Na ja, wenigstens ist die medizinische Versorgung im Gefängnis vorbildlich.“

„Das ist nicht witzig“, sagte Lisa schneidend. „Ich finde das extrem geschmacklos.“

„Ja, schon klar. Tut mir leid.“

Sie legte auf – was ihre einnehmende Methode war, das letzte Wort zu behalten.

“Tödliche Schatten”, Seite 122-123 (c) Josh Lanyon / Bruno Gmünder

In diesem Moment schaltete sich mein Kopf ab. Ich konnte alles sehen, alles erkennen, ständig drehte ich am Zündschlüssel, aber der Motor wollte einfach nicht anspringen. Ich fiel auf die Knie. Ich berührte Claudes Gesicht und stellte nebenher fest, dass meine Handknöchel aufgeschürft waren.

Claudes Augen starrten ins Nichts, dann blinzelten sie.

Er öffnete den Mund und ein Strom von Blut schwappte heraus.

Ich legte ihm die Hand auf den Mund, als könnte ich so das Blut am Herausfließen hindern. Ich hörte mich selbst flüstern: „O Gott, O Gott, O Gott …“

“Tödliche Schatten”, Seite 134-135 (c) Josh Lanyon / Bruno Gmünder

Als das Telefon klingelte, riss ich den Hörer herunter.

Detective Riordan war dran. Er klang grimmig. „Zwei Sachen: Wir haben gerade den Polizeibericht aus Baffalo bekommen. Richard Corday ist gestorben, weil er zwölf Etagen tief in einen betonierten Hof fiel.“

Ich schluckte. „War es Selbstmord?“

„Ganz sicher war man sich da nicht. Corday hatte allein eingecheckt; was man im Zimmer fand, gehörte ihm. Aber eines der Zimmermädchen hat angegeben, sie hätte ein paar Stunden vor seinem Tod versehentlich das Zimmer betreten und hätte dort Corday mit einem Gast gesehen.“

„Mit einem Mann?“

„Mit einer Frau, wenn man glauben darf. Über das Zimmer verstreut lagen Frauenkleider.“

„Das kann nicht sein.“

„Ich erzähl dir nur, was ich weiß.“

„Warte mal.“ Ich dachte laut nach. „Und wenn die Frauenkleider Rusty gehören? Er ist in Frauenklamotten gestorben.“

“Tödliche Schatten”, Seite 163 (c) Josh Lanyon / Bruno Gmünder

„Er ist zu mir gefahren.“

„Hä?“

„Ich hatte ihn angerufen und gebeten vorbeizukommen, damit ich –“

„Damit du was? Scheiße nochmal! Kapierst du’s denn nicht? Der Typ bringt Menschen um!“

„Ja, schon kapiert! Du hast gesagt, du brauchst Beweise. Und ich brauchte auch Beweise, ich wollte ihn doch – der Polizei übergeben.“

Von seinem Griff an meinem Arm bekam ich langsam blaue Flecken. „Ich habe dich doch gebeten, dich das rauszuhalten. Ich habe dir das unmissverständlich gesagt. Was soll ich denn noch machen? Dich verhaften?“

„Nur, damit du mir endlich Handschellen anlegen kannst?“

“Tödliche Schatten”, Seite 191 (c) Josh Lanyon / Bruno Gmünder

Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen neugierig auf diesen tolle Krimi machen – er lohnt sich auf jeden Fall (ebenso die Fortsetzung ;)). Mal schauen, wann es den nächsten Zitate-Freitag gibt – ich halte mir das ein wenig offen. Ihr dürft also gespannt sein.

Liebe Grüße,
Juliane

[ZITATE-FREITAG] Mord auf Französisch

Hallo ihr Lieben,

heute habe ich einen Krimi im Gepäck, der mich unheimlich begeistert hat. Erstmal habe ich Claude Bocquillon beim ersten schwullesbischen Lesefestival “QUEER gelesen” kennengelernt, als Brunhilde Witthaut alias Laurent Bach aus “Mord auf Französisch” gelesen hat. Recht schnell hab ich den ersten Band der Krimi-Reihe verschlungen und mir natürlich auch die Folgebücher besorgt. Inzwischen bin ich ein ziemlicher Fan der Reihe und fiebere dem 4. Band entgegen, der hoffentlich nicht mehr allzulange auf sich warten lässt. Wer mehr über Brunhilde erfahren will, sollte sich mal bei den Special Weeks umsehen – die vierte Special Week fand mit ihr statt 🙂


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meine Rezension

Verdattert sagte Claude: „Er hat geschrieben, er hätte sich und seiner Verlobten nie eingestanden, dass er schwul ist? Das ist absurd. Er war bisexuell.“

„Genau“, bestätigte Madame Melot. „Sicher, das mag er ihr verschwiegen haben, aber sie hätte ohnehin nie etwas bemerkt. Er hat beschlossen, nichts zu sagen, weil er es nicht für nötig hielt. Es war gut so, wie es war, glauben Sie mir.“

Claude senkte den Kopf. Madame Melot beugte sich vor uns sah ihm in die Augen.

„Sie haben ihn geliebt, nicht wahr?“

“Mord auf Französisch”, S. 26 (c) Laurent Bach / Bruno Gmünder

Er ging auf den Badeplatz, stieg die Böschung hinab. Dornen zerkratzten seine nackten Waden, denn er hatte nur eine Radlerhose und ein T-Shirt an. Als er an Ort und Stelle angekommen war, stemmte sich eine Gestalt auf einer Felsbank aus dem Fluss. Wasser spritzte, Tröpfchen liefen an der Brust des etwas gleichaltrigen Mannes herab und blieben an den Brusthaaren hängen. Dezente Muskeln bedeckten seinen Körper, der trotzdem geschmeidig und beweglich wirkte. Sein fast schonunverschämt attraktives Aussehen bewirkte, dass Claudes Mund trocken wurde und er sich verlegen räusperte.

“Mord auf Französisch”, S. 45-46 (c) Laurent Bach / Bruno Gmünder

„Das gibt es doch nicht!“

Als Claude diese Worte hörte, stellten sich seine Nackenhaare auf. Gendarm Bertin stellte vor: „Das ist Claude Bocquillon, unser hiesiger Möchtegern-Privatdetektiv.“

Da begann Lambert zu lachen. Er legte den Kopf zurück, sodass Claude all seine blendend weißen Zähne sehen konnte.

„Nein, das glaube ich nicht! Ein Privatdetektiv, unser hübscher, schwuler Claude!“

Bertins Mund sprang auf, er schaute Lambert ungläubig an, dann schwenkte sein Blick von Claudes Kopf bis hinunter zu dessen Füßen. Lambert prustete immer noch.

„Gib dir keine Mühe, du bist nicht mein Typ“, sagte Claude zu Bertin und stellte das Rad zur Seite.

“Mord auf Französisch”, S. 55 (c) Laurent Bach / Bruno Gmünder

Bertins Augen glitzerten. „Ich habe dich bisher in Schutz genommen, aber treib es nicht zu weit.“

Mit zusammengepressten Lippen nickte Claude. „Zu Befehl, Monsiuer le Gendarm. Ich habe sowieso schon alles gehört, was ich hören wollte.“

Als Claude wieder in den Schankraum treten wollte, verstellte Bertin ihm den Weg. „Wieso glaubst du an einen Mord. Nur wegen des Abschiedsbriefes?“

„Und wieso glaubst du an einen Selbstmord. Nur wegen des Abschiedsbriefes?“, gab er zurück. „Du kanntest Pascal von klein auf. Hat er das verdient? Ich habe schon ein paar blaue Flecke für Pascal eingesteckt, und du? Du sitzt auf deinem Arsch.“

“Mord auf Französisch”, S. 86 (c) Laurent Bach / Bruno Gmünder

„Hast du etwas erfahren?“

„Nein.“ Er schlug den Kaffee aus, den Amélie für ihn aufgebrüht hatte. Das fehlte noch, dass er mit seinem alten Kumpel einen auf gemütlich machte.

„Aber ich“, sagte Lambert. „Ich habe die Verbindungsnachweise erhalten. Ich hätte mir denken können, dass du diese Anrufer alle schon durch hast.“

„Und? Gibt es etwas Neues?“

„Nein, bei den Anrufern nicht. Aber sag mir mal, woher du diese zwei Seiten Gutachten hast, die du in den Briefkasten gesteckt hast?“

„Wenn ich das mal wüsste. Die Seiten steckten in meinem Briefkasten, heute Morgen. Ich habe keine Ahnung, warum der Unbekannte mir mehr Vertrauen schenkt als der Polizei.“

Amélie grinste. Lambert schnaubte abfällig.

“Mord auf Französisch”, S. 128 (c) Laurent Bach / Bruno Gmünder

„Du kennst diesen Hund, diesen schwarz-weißen. Er war am Fluss beim Picknickplatz. Vor dort kennst du ihn, nicht wahr?“, rief Claude.

Julien wurde blass, der Motor starb, denn er vergaß die Kupplung zu treten.

„Claude, ich …“, stammelte er.

„Gib endlich zu, dass du mit Pascal dort warst!“, forderte Claude, immer noch empört. Da schwieg Julien und presste seine Hände um das Lenkrad, so fest, dass die Knöchel weiß wurden. „Ja, ich war da.“

Claudes Herz tat weh, unwillkürlich griff er sich an die Brust.

„Hast du ihn …?“ Er konnte nicht aussprechen, was er vermutete.

„Nein!“, entgegnete Julien erregt. „Das habe ich nicht. Das hätte ich niemals tun können. Ich wollte ihn nicht verlieren.“

“Mord auf Französisch”, S. 191 (c) Laurent Bach / Bruno Gmünder

„Mon Dieu“, flüsterte Julien und streichelte Claude über das Haar. „Mensch, was machst du nur für Sachen“, gab er sich burschikos, obwohl sein Herz anscheinend ohne Takt in seiner Brust umher hüpfte.

„Hat er gerade was von Verhaften gesagt?“, nuschelte Claude.

Julien nickte und schluckte zittrig. Claude spürte seine weiche Haut und legte den Kopf fester gegen sein Herz, damit er es schlagen hören konnte. Die warme Welle nahm ihm die Sinne. Es wurde wieder einmal dunkel, er erkannte die Veränderung in ihm, doch dieses Mal wehrte er sich nicht. Alles war gut. Amélie lebte, Julien war bei ihm. Er fühlte nicht mehr, wie seine Freundin ihm Ohrfeigen versetzte und rief: „Claude, Claude! Verdammt, ruf einen Krankenwagen, er hat Verbrennungen dritten Grades auf dem Rücken. Und eine Schusswunde.“

“Mord auf Französisch”, S. 234 (c) Laurent Bach / Bruno Gmünder

Ich hoffe, ich habe euch neugierig auf Claude Bocquillon gemacht. Wir sehen uns zitate-technisch nächste Woche wieder. Mal schauen, welches Buch ich dann in petto habe 😀

Liebe Grüße,
Juliane

[BLOGGEBURTSTAG] Danksagung an Verlage / Autoren / Helfer

Banner Bloggeburtstag

Hallo ihr Lieben,

was wäre Like a Dream ohne all die Helfer, Autoren und Verlage, die mich teils mit Rezensionsexemplaren und Gewinnen, teils mit guten Ratschlägen und unermüdlicher Geduld unterstützen. Aus diesem Grund wird es Zeit, mich im Rahmen des Geburtstagsmonats ausführlich bei all den lieben Menschen zu bedanken, die mich über Jahre hinweg begleitet, teilweise mit Gast-Rezensionen unterstützt oder mich mit Büchern “eingedeckt” haben. Natürlich geht mein Dank an dieser Stelle auch an alle Follower und Besucher, Kommentatoren und stille Mitleser, Partnerseiten und Affiliates, die es in den letzten Jahren auf meine Seite verschlagen hat.

Verlage

Inzwischen unterstützen mehrere Verlage den Blog und ich freue mich sehr, Teile der umfangreichen Verlagsprogramme zu lesen und wundervolle Bücher im Rahmen von Gewinnsielen und Special Weeks zu verlosen. Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen, jedem Verlag persönlich für die tolle Zusammenarbeit zu danken und meine Leser ermutigen, euch bei den einzelnen Verlagen umzusehen – jeder einzelne hat ein tolles, spannendes Programm auf die Beine gestellt, bei dem jeder fündig wird.

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Der deadsoft Verlag ist einer der größten und ältesten, deutschen Verlage, wenn es um Gay Romance und schwule Literatur geht. Mein Dank an Simon für die Unterstützung der Gewinnspiele, die immer wieder hier stattfinden und natürlich für das Sponsoring des schwullesbischen Lesefestivals QUEER gelesen. Auch bin ich froh, dass dort die Gay Crime Reihe “9 mm” von Tanja und mir ein Zuhause bei deadsoft gefunden haben.

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Auch der Größenwahn Verlag ist einer der Hauptsponsoren des Lesefestivals QUEER gelesen, ebenso stiftet der Verlag immer wieder Bücher für Gewinnspiele oder Rezensionsexemplare. Herzlichen Dank an die vielfältige Unterstützung des Blogs und der Lesefestivals. Es ist wirklich toll mit dir, Sevastos, über Projekte und Konzepte zu sprechen und sich gemeinsam an neue Ideen zu setzen.

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Mit dem Albino Verlag arbeite ich erst seit kurz zusammen, dennoch sponsort das Imprint des Bruno Gmünder Verlages bereits die Seite mit Rezensionsexemplaren und Büchern für Gewinnspiele. Auch QUEER gelesen wird vom Albino Verlag gefördert und gesponsort. Der Kontakt ist sehr nett und ich lese die Romane des Albino Verlags sehr gerne.

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Incubus-Logo-Schwarz-freigestellt

Der Incubus Verlag ist einer meiner liebsten Partner, der den Blog inzwischen ausschließlich mit Gewinnen für Verlosungen oder Special Weeks unterstützt. Auch beim Lesefestival QUEER gelesen ist der Incubus Verlag einer unserer Hauptsponsoren. Ich bedanke mich bei der Verlagsleiterin und ihrem Team für die tolle Zusammenarbeit und die wunderbare Unterstützung – es ist immer wieder toll eure Romane zu lesen.

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Butze-Verlag-Logo_800_800pxAuch mit dem Butze Verlag arbeite ich seit einigen Jahren zusammen und rezensiere mit Freuden die lesbischen Romane des Verlags. Auch sie unterstützen “Like a Dream” und QUEER gelesen aktiv mit Gewinnspielexemplaren. Meinen Dank an die tolle Zusammenarbeit – ich hoffe sehr, dass ich auch zukünftig eure Romane lesen darf.

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Mit XScandal Books arbeite ich ebenfalls erst wenige Monate zusammen, doch der Kontakt ist sehr angenehm und offen. Wie bereits der Albino Verlag, erklärte sich XScandal Books bereits sowohl den Blog, als auch das schwullesbische Lesefestival zu unterstützen. Auch an euch mein herzliches Dankeschön – ich hoffe sehr, dass wir zukünftig gut zusammenarbeiten.

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sieben verlag

Seitdem der Sieben Verlag Gay Romance für sich entdeckt hat, rezensiere ich die (schwulen) Neuerscheinungen des Verlags. Der Kontakt zum Sieben Verlag ist sehr nett und ich freue mich sehr, dass das Team sowohl die Gewinnspiele des Blogs, als auch QUEER gelesen unterstützt. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit.

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Auch mit dem Curse Verlag arbeite ich sehr gern zusammen – sie unterstützen “Like a Dream” mit Rezensionsexemplaren. Vielen Dank an Julia, die den Blog bereits seit einigen Jahren unterstützt 🙂

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Der Ylva Verlag befindet sich ganz in meiner Nähe – seit einiger Zeit arbeite ich immer wieder mit dem Verlagsteam zusammen. So rezensiere ich nicht nur Romane des Verlags, sie unterstüzen auch das schwullesbische Lesefestival.

Helferlein

Nicht nur Verlagen und deren Mitarbeitern bin ich dankbar, sondern auch einer Hand voll Leuten, die mich und “Like a Dream” auf verschiedene Art und Weise unterstützen. Das können Gastrezensionen sein, aufmunternde Worte oder einfach nur eine Tasse Tee, wenn ich über einem Buch, einem Bericht oder einem Special brüte. Ohne euch und eure Hilfe würde es “Like a Dream” nicht geben, daher gebührt euch ebenfalls ein dickes Dankeschön:

Tanja Meurer, meine Frau und Seelengefährtin – ohne deine tatkräftige Unterstützung als Gastrezensentin (im lebischen Bereich sähe es dann echt mau aus), ohne deine unermüdliche Geduld, wenn es darum geht, mir den Rücken freizuhalten udn deine Treue und Liebe wäre “Like a Dream” definitiv nicht das, was es heute ist. Vielen Dank <3
Anna Maske, meine beste Freundin – danke für die Hinweise, die Unterstützung und die Gastrezensionen
Julia Raschke – auch dir danke ich für die Gastrezensionen und deine aufgeschlossene, lebensfrohe Art.

Autoren

Auch einigen Autoren danke ich für die Unterstützung – sei es in Form vomn Rezensionsexemplaren oder mit kritischen Hinweisen und Kommentaren – ich liebe eure Werke und lese sie mit wachsender Begeisterung. Ihr seid mit Schuld daran, dass ich so verdammt lesesüchtig geworden bin: Chris. P Rolls, Jana Walther, Raik Thorstad, Brunhilde Witthaut, Paul Senftenberg, Bianca Nias, Jobst Mahrenholz, Florian Tietgen, Susann Julieva, Jutta Ahrens, Leann Porter, Cecil Dewi und S.B. Sasori – mir ist klar, dass ich wahrscheinlich einen Haufen Autoren und Freunde vergessen habe, daher bitte ich schon an dieser Stelle um Verzeihung. Mein Dank gilt definitiv auch euch, denn eure Bücher halten den Blog überhaupt am Leben.

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Liebe Grüße,
Juliane

[GEWINNSPIEL] Brunhilde Witthaut

Mit dem obligatorischen Gewinnspiel endet die Special Week rund um die Autorin Brunhilde Witthaut leider schon und ich hoffe, ihr seid neugierig auf ihre Romane und Novellen. Deswegen verlosen wir mit freundlicher Unterstützung der Autorin und der Verlage Sieben und Bruno Gmünder 3 tolle Pakete mit signierten Büchern.

Dafür müsst ihr lediglich eine Mail an Koriko@gmx.de schicken und mindestens eine Frage an Brundhilde oder an einen ihrer Charaktere stellen. Ihr dürft euch jede Figur rauspicken, die ihr schon immer mal löchern wolltet (sprich ihr könnt auch gerne jemanden aus ihren anderen Romanen wählen), allerdings stellt bitte nicht mehr als drei Fragen, damit sie genug Zeit hat, euch zu antworten.

Alle Fragen, die im Laufe in den kommenden 10 Tagen gestellt werden, werden bei der Gewinnerbekanntgabe beantwortet und als Leserinterview auf diesem Blog präsentiert.

Eure Fragen könnt ihr bis zum 21.10.2015 25.10.2015 an die oben genannte Mailadresse schicken (bitte im Betreff “Gewinnspiel Brunhilde Witthaut” angeben) – sie werden gesammelt und an den Autoren weitergeleitet. Unter allen Teilnehmern verlose ich nach Zufallsprinzip folgende Buchpakete:

1. Platz: “Gay Crime” – Paket (bestehend aus Band 1-3 der “Claude Bocquillon”-Reihe)
2. Platz: “Gay Romance” – Paket (bestehend aus “Bodyguard” und “Vancouver Dreams”)
3. Platz: “Gay Historical” – Paket (bestehend aus “Des Teufels Schreiber” und “Das Lilienschwert” (eBook))

Ich bedanke mich bei Brunhilde Witthaut und den Verlagen für die Bereitstellung der Gewinne.

Hinweise:
1. Brunhilde freut sich über Kommentare, Anmerkungen und Feedback zu seinen Werken (oder auf eine Antwort zu ihrer Frage im Interview), sprich ihr könnt gerne einige Worte an ihn richten 🙂
2. Solltet ihr das ein oder andere Buch bereits besitzen, sagt mir in der Mail Bescheid – ich versuche beim Auslosen Rücksicht darauf zu nehmen, damit niemand Bücher doppelt bekommt.

Brunhilde und ich sind gespannt auf eure Fragen, Ideen und Antworten – die Gewinner und das Leserinterview werden am 25.10.2015 01.11.2015 auf diesem Blog präsentiert. Wir freuen uns auf eure Teilnahme.

Viel Glück!

[CHARAKTERINTERVIEW] Claude und Frederic aus der “Claude Bocquillon”-Reihe

Dieses Interview ist für nach der Lektüre der Krimis um Claude Bocquillon und seinen Freunden entstanden – daher kann es Spoiler auf den Inhalt der Romane 1-3 enthalten. Leser, die die Krimis noch nicht gelesen haben, sollten das nicht nur nachholen (es lohnt sich!), sondern das geführte Interview mt Vorsicht genießen – es werden viele Punkte aus den Romanen angesprochen, insbesondere aus dem dritten Band “Tod in Montmartre”

Anduze Plan de Brie

Anduze: Plan de Brie

Es ist ein sonniger Nachmittag, als Juliane Lucas Brasserie ansteuert. Fünf Meter weiter wälzt sich der Verkehr vorbei, doch die Kirche mit seinem Säuleneingang und der Platz Plan de Brie ruhen in sich und verleihen der Szene eine gewisse Behaglichkeit. Bäume spenden Schatten, der Brunnen plätschert und Gendarm Bertin wirft hin und wieder mal Blicke zur Brasserie hinüber. Juliane nimmt Platz und genießt die spätsommerliche Atmosphäre. Noch sind ihre Interviewpartner nicht anwesend, doch sie hofft, dass sich das bald ändert. Sie schaut zu Bertin und betrachtet ihn neugierig.

Kaum fünf Minuten später tauchen Claude und Frederic auf und nehmen Platz. Claude bestellt einen Weißwein, Frederic ein Bier. Juliane freut sich sichtlich, die Beiden zu sehen. Sie bestellt sich ebenfalls Weißwein und lächelt die beiden offen an.

“Guten Tag – ich freue mich sehr, dass ihr ein wenig Zeit erübrigen konntet, um euch meinen Fragen zu stellen. Ist die persönliche Anrede in Ordnung für euch?”

Claude lächelt und zuckt die Schultern .”Ich sehe keinen Grund, uns nicht zu duzen.”
Frederic nickt mit einem zustimmenden Brummen und schaut auf die Uhr. Offenbar hat er noch ein Date mit Amelie, ach nein, hier in Frankreich heißt es ja Rendez-vous.

“Sehr schön, sollte ich zu lange brauchen, unterbrecht mich einfach, in Ordnung? Ich denke, am einfachsten ist es, wenn ihr euch zumindest kurz vorstellt. Nicht jeder ist mit euren Abenteuern – kann ich das so nennen? – vertraut.”

“Ich bin Claude Bocquillon und arbeite gern als Privatdetektiv. Nebenbei jobbe ich als Kellner in genau dieser Brasserie. Dass ich schwul bin, ist inzwischen in Anduze bekannt, das ließ sich leider seit meinem ersten großen Fall nicht vermeiden.”
“Erster großer Fall, klar. Du hast vergessen, dass du mir, dem Inspektor der Kriminalpolizei von Nimes, dauernd dazwischengefunkt hast. Naja, vergeben und vergessen. Ich bin Frederic Lambert, ich kenne Claude von der Polizeischule, die ich ihm allerdings vermiest habe.”
Claude winkt ab. “Auch vergeben und vergessen.”
“Nun unterbrich mich nicht. Ich bin inzwischen Kommissar und habe mich mit Claudes guter Freundin Amelie verlobt.”
“Auch wenn die lieber mich haben wollte”, feixt Claude.
“Nicht vergeben und vergessen”, mault Frederic.

Juliane beobachten amüsiert den Schlagabtausch und lehnt sich zufrieden zurück. Sie ist sich sicher, dass das ein interessantes Interview werden wird. “Oha, man merkt, dass eure Freundschaft explosiv ist und weit zurückreicht. Wo habt ihr euch denn zum ersten Mal richtig kennengelernt und wie war euer erster Eindruck voneinander?”

“Naja, richtig von der schlechten Seite habe ich Frederic wie gesagt auf der Polizeischule kennengelernt. Er hat mich gemobbt, wo er nur konnte. Doch als wir unseren Mordfall Pascal Melot, meinen Ex, gelöst hatten, habe ich erkannt, warum Frederic so war. Ich trage ihm nichts mehr nach“, sagt Claude.
“Hm, ich war damals einfach sauer auf den immer fröhlichen und frechen Claude. Ihm fiel alles so leicht auf der Polizeischule, doch ich habe mich so angestrengt, ich hatte einen echten Grund, Polizist zu werden und konnte nicht einsehen, warum der leichtsinnige Claude auch so ein Polizist werden wollte wie ich. Aber dann musste ich mit ihm zusammen den Fall klären. Ich tat mich schwer mit seiner Homosexualität, aber letztendlich habe ich erkannt, was hinter diesem verrückten Kerl steckt: ein frecher, liebenswerter und aufrichtiger Mensch.”
Claude verdreht die Augen, errötet aber stolz.

Juliane grinst und nippt an ihrem Wein. “Also wäre er ein guter Polizist geworden, wenn er die Schule beendet hätte? Oder wäre ihm seine, nennen wir es einfach mal, ungewöhnlichen, halblegalen Ermittlungsmethoden früher oder später zum Verhängnis geworden, Frederic?”

Frederic nickt. “Ich glaube, er wäre ein sehr ungewöhnlicher Polizist geworden. Immer mit einem Bein im Knast. So ist er nun mal.”
“Ich bin wirklich lieber ungebunden und kann mein eigenes Ding durchziehen.”

Anduze: Pagodenbrunnen

“Klar, dann passt Privatdetektiv besser. Hast du nach deinem Austritt aus der Polizeischule direkt gewusst, was du machen möchtest, oder brauchtest du ein wenig Zeit, um dich zu entscheiden?” Juliane sieht neugierig zu Claude.

Claude dreht sein Weinglas. “Ich habe in den Tag hinein gelebt, was mir nicht immer so gefiel. Dieser Kellnerjob bietet mir Normalität und auch ein paar Freundschaften, während meine Fälle für Abwechslung und Aufregung sorgen. Doch ich will mein Büro ausweiten und überlege noch, wie mir das am Besten gelingt. Aber ich setze mich nicht unter Druck.”

Unweigerlich huscht Julianes Blick zu Frederic. “Nach eurem letzten großen Fall in Paris, wo ihr ja eher Claudes Wege beschritten habt, kann ich mir die Frage nicht verkneifen, ob ihr nicht gemeinsam ein gutes Team abgeben könntet? So als Privatdetektiv-Duo.”

Frederic schaut entsetzt auf: “Ich und dieser Chaot? Nie und nimmer.”
Claude lacht. “Ich und dieser Sesselpupser? Auf keinen Fall.” Dann denkt er eine Weile nach. “Obwohl … keine schlechte Idee. Du ziehst doch sowieso nach Anduze, wenn du Amelie heiratest.”
“Du spinnst wohl. Kommt nicht in Frage.”
Claude zwinkert Juliane zu und flüstert: “Wir sprechen uns später mal wieder.”

Juliane fixiert ihren Wein und denkt sich ihren Teil. “Du ziehst also wirklich nach Anduze, Frederic? Wirst du dann auch hier arbeiten? Und was natürlich die meisten interessiert: Gibt es schon einen Termin für die Hochzeit?”

Frederic seufzt. “Ja, ich muss in dieses Kuhkaff ziehen.”
Claude boxt ihm auf den Arm und sagt: “Komm, hör doch auf. Anduze gefällt dir doch längst. Allein der Blick über die Stadt von der Brücke aus …”

Anduze: Stadtansicht

“Ja gut”, gibt Frederic zu. “Ich werde nicht hier arbeiten, sondern jeden Tag nach Nimes fahren. 45 Kilometer, puh. Was tut man nicht alles für die Frau seines Lebens. Übrigens werden wir im bald heiraten, dauert nicht mehr lange.”

“Oh, das klingt aufregend. Dann wünsche ich euch schon jetzt alles Gute und traumhafte Flitterwochen. Ich finde ihr passt gut zusammen und hey, ich fahre auch jeden Tag 50 km zur Arbeit. Das nimmt man in Kauf.” Sie zwinkert ihm zu und murmelt: “Wer weiß, vielleicht übernimmst du irgendwann ja Bertins Platz.”

Frederic schüttelt den Kopf. “Bertin ist Gendarm, ich bin bei der Police judicaire, der Kripo.”

“Okay, da merkt man meine Unwissenheit – ich bin im Polizeiwesen nicht so bewandert. Entschuldige.” Um das einschlafende Gespräch wieder anzukurbeln, wendet sich Juliane Claude zu. “Aber mal zu dir Claude. Ist denn Julien inzwischen wirklich umgezogen, oder lässt er noch auf sich warten?”

Claude bekommt einen verträumten Blick. “Das kommt alles noch. Ich setze ihm nicht die Pistole auf die Brust. Wir überlegen noch, ob wir eine neue Wohnung zusammen nehmen oder ob Julien sich eine eigene Bude nimmt. Was eigentlich Quatsch wäre. Meine ist groß genug. Und Virenque, mein Katerfreund, würde sich auch freuen.”

“Na, dann drücke ich doch beide Daumen, dass du ihn noch überzeugen kannst. Zumal ihr euch ja dann auch mit den Kosten reinteilen könnt. Ich finde es schön, dass ihr euch wieder zusammengerauft habt.”

“Ja, der Streit hat uns beide sehr mitgenommen, uns aber auch Klarheit verschafft.”

“Das ist das Wichtigste. Und manchmal kann ein Streit wirklich die Luft klären. Aktuell scheint es bei euch wirklich gut zu laufen – eine Hochzeit steht ins Haus und ein geplanter Zusammenzug. Was ist denn sonst noch geplant? Gibt es zur Zeit neue Fälle oder Neuigkeiten, die ihr mit mir teilen wollt?”

Frederic sieht zu Claude hin und sagt leichthin: “Nun ja, dass Bertin sich mit Claudes Mutter eingelassen hat, ist ja hinreichend bekannt.”
“Ja”, brummt Claude missmutig. “Hinreichend. Wehe, der Kerl tut ihr weh.”

Anduze Claudes Hausfassade am Place Notre Dame

Anduze: Claudes Hausfassade am Place Notre Dame

“Ja, das ist inzwischen wirklich bekannt. Ich finde es sehr schön, dass die beiden zueinander gefunden haben. Und ich glaube nicht, dass Bertin ihr weh tun würde.”

“Solange ich nicht Papa zu ihm sagen muss”, murmelt Claude.

“Das bezweifle ich doch stark, oder steht da demnächst eine zweite Hochzeit ins Haus?”

“Nein, das glaube ich nicht. Dazu ist meine Mutter zu schlau”, sagt Claude. Man sieht ihm an, dass er das Thema lieber wechseln möchte.

Juliane überlegt eine Weile und trinkt ihren Wein aus. Sie lässt den Blick über den Platz schweifen und sieht dann zu den beiden: “Ihr wisst inzwischen ja, dass es euer Leben in Buchform gibt und ich frage immer mit Freuden, was ihr von eurem Chronisten – Brunhilde Witthaut alias Laurent Bach haltet. Hat er euch so präsentiert wie ihr seid oder gibt es da einige Beschwerden? Das ist eure Chance.” Sie zwinkert ihnen zu.

“Unser Chronist denkt sich immer die unmöglichsten Dinge aus und reitet uns oft richtig in die Scheiße. Das könnte er mal lassen”, beschwert sich Claude. “Ich in den Katakomben von Paris, das kann ja wohl nicht wahr sein. Ich hatte echt Schiss da unten.”
“Und mir solche Sorgen zu bereiten, dass ich Amelie nicht beschützen kann, nein Danke”, sagt Frederic schnaubend.

“Das klingt als seid ihr echt sauer. Also hättet ihr lieber ein ruhiges, beschauliches Leben ohne Sorgen, anstatt die verrücktesten Fälle zu lösen? Wäre das nicht echt langweilig?”

“Nein, sauer sind wir nicht. Aber die Fälle bringen mir nicht genug Geld ein. Könnte er sich nicht mal eine nette Wirtschaftsspionage ausdenken oder einen satten Erbschaftsstreitfall? Das bringt Geld in die Kasse”, schlägt Claude vor.
Frederic schüttelt den Kopf. “Hättest du mal lieber was Ordentliches gelernt.”

Anduze: Gardon

“Na, man muss aber bedenken, dass Laurent Bach dir bei deinem vorletzten großen Fall ein großes Erbe zugeschrieben hat. Das hättest du ja auch ein wenig besser anlegen können, als alles in kurzer Zeit auszugeben.”

“Vergiss nicht, dass an diesem Geld Blut klebte. Es war mir ein Bedürfnis, es an eine schwule Organisation zu spenden. Gut, ein bisschen habe ich noch auf der Kante, doch das ist nur meine Altersvorsorge.”
“Hahaha”, Frederic schlägt sich auf die Schenkel.

“Was ist so lustig?” Juliane schaut verwirrt zwischen den beiden hin und her.

“Altersvorsorge, dass ich nicht lache!” Frederic schlägt Claude auf die Schulter. “Mann, du bist 30 oder so. Und jetzt klingst du wie ein Versicherungsvertreter.”
“Na und? Das Geld ist eben für Notfälle.”
“Du erbst doch noch den Hof deiner Mutter.”
“Daran denke ich lieber nicht”, sagt Claude düster. “Das hat noch lange Zeit.”

Anduze: Brunnen

“So verkehrt ist es nicht, in die Zukunft zu denken. Machst du das nicht, Frederic? Planen und so weiter? Welche Ziele hast du denn noch im Leben? Stehen vielleicht irgendwann auch einmal Kinder ins Haus?” Juliane stellt sich gerade Frederic als Vater vor, bringt es aber nicht über sich, das Bild für die anderen zu malen.

Frederics Blick wird weich. “Na, wenn ich schon heirate, dann müssen auch Kinder her. Ein Junge und ein Mädchen, so hübsch wie Amelie.”
“Du klingst ja richtig altbacken”, wundert sich Claude, dann seufzt er. “Ich werde natürlich nie Kinder haben.”
“Ach, ich leih dir dann unsere, du Patenonkel. Die kannst du nach dem Spielen wenigstens wieder abgeben.”
“Danke, sehr großzügig”, sagt Claude, sieht aber nicht sehr verärgert aus. Er lächelt. “Tja, es ist halt, wie es ist.”

Juliane sieht verwundert zu Claude. “Du hättest gern Kinder? Um ehrlich zu sein, habe ich dich gar nicht so eingeschätzt. Das ist nicht abwertend gemeint, okay? Aber Frederic hat recht – du darfst die Kinder immer mal wieder bespaßen und glaub mir, es ist bestimmt ganz erholsam, sie nach 3 Stunden wieder abzugeben. Ich glaube Virenque wird das auch zu schätzen wissen.”

“Mein Kater ist ja irgendwie mein Ersatzkind, das hatte ich ganz vergessen”, schmunzelt Claude. “Er hat ja auch schon einiges leiden müssen unter meinem ersten Fall. Abgesengtes Fell und so, brrr.” Er schüttelt sich.

“Ja, der arme Kerl. Aber er hat sich ja gut erholt.” Juliane muss an ihre zwei Katzen denken. “Habt ihr von eurem Chronisten eigentlich schon erfahren, was er für euch als nächstes in petto hat? Werdet ihr eigentlich vorgewarnt, oder lässt er euch komplett auflaufen?”

“Er lässt uns auflaufen. Und seine Leser auch.” Claude seufzt. “Man ist nie sicher vor ihm. Aber ich habe läuten hören, dass unser Chronist sehr überlastet ist, sodass der nächste Fall noch eine ganze Weile auf sich warten lassen wird. Schon Pech, wenn man so viele Projekte annimmt.”

“Oh, da wisst ihr scheinbar mehr als die Leser. Schade, und ich dachte, er lässt uns an der Hochzeit von Frederic und Amelie teilhaben.” Juliane wirft einen Blick auf die Uhr. “Du bist hoffentlich nicht zu spät zu deinem Date, Frederic, oder? Wobei ich nichts dagegen hätte, auch mal Amelie auf den Zahn zu fühlen. Oder
Julien. Der treibt sich nicht zufällig hier in der Nähe herum?”

“Nein, der ist noch arm Arbeiten in der neuen Bank.”

“Ja, aber irgendwie hält sich Claude hinsichtlich Julien noch ein wenig bedeckt. Mich interessiert nämlich noch, ob sich der Gute inzwischen mit deiner Arbeit abgefunden hat? Immerhin macht er sich ja (zu recht) Sorgen um dich. Du stürzt dich ja öfters mitten in die Gefahr.”

“Das nervt ihn natürlich gewaltig. Er schimpft immer mit mir, ich solle es der Polizei überlassen und so. Er liebt mich eben, ich verstehe seine Sorge ja auch. Aber dann geht es mit mir durch und ich kann die Finger nicht von einem Fall lassen. Besonders, wenn der Fall mich persönlich betrifft, was ja bisher bei jedem Fall der Fall war.”
“Hehe, gutes Wortspiel.” Frederic grinst.

“Ja, du hast irgendwie ein Händchen dafür, dich in Schwierigkeiten zu bringen, wobei der 2. Fall ja dein persönlichster war. Hast du eigentlich jemals mit deiner Mutter über deinen richtigen Vater gesprochen?”

“Ja, sie hat mir einiges über ihn erzählt. Wir haben Fotos betrachtet und ein paar Zeitungsartikel über ihn. Im Grunde bin ich mit ihm im Reinen. Er war nett und intelligent, aber jetzt, wo ich Bescheid weiß, berührt es mich nicht mehr so sehr.” Claude sieht Juliane offen an. “Ich habe eben reichlich Auswahl an Vätern.” Er grinst.

“Wer kann das schon von sich behaupten? Du hast quasi die freie Auswahl. Um allmählich zu einem Ende zu finden, meine letzte Frage: “Was würdet ihr gerne euren Lesern, eurem Chronisten und euch selbst schon immer einmal sagen?”

Claude: “Also ich finde, dass ich meinem Chronisten gut gelungen bin. Danke Laurent, du hast mich wirklich gut getroffen.”
Laurent Bachs Stimme aus dem Off: “Danke Claude, du bist mir die liebste Figur all meiner Bücher.”
“Jetzt bin ich dran”, sagt Frederic. “Tja, Laurent, ich war ja erst der Buhmann, aber dann habe ich doch noch einen festen Platz in deinen

Anduze Dampflok aus Teil 1

Anduze: Dampflok aus Teil 1

Büchern gefunden. Danke dafür.”
Claude: “Und vielen Dank an alle Leser, die uns mögen. Wir sind auf euch und euer Interesse angewiesen. Und nicht zuletzt Danke an dich Juliane. Wo wäre ich, wenn du uns nicht entdeckt hättest? Echt am Arsch. Du bist die Beste!”

Juliane errötet und weiß zum ersten Mal keine Antwort darauf. Schließlich murmelt sie: “Also ich habe euch nicht entdeckt, sondern der Verlag – aber ich liebe eure Abenteuer und habe echt einen Narren an euren Büchern gefressen. Und ich teile Laurents Meinung – du bist auch einer meiner Lieblingscharaktere, Claude!”

“Also, jetzt ist ein Küsschen fällig.” Claude steht auf und gibt Juliane links und rechts einen Kuss auf die Wange, wie es Franzosen halt so tun.

“Danke für das tolle Interview. Und ich hab nichts dagegen, jetzt ein paar der Sehenswürdigkeiten, der Tatorte und natürlich Virenque kennenzulernen.” Juliane steht auf und winkt den Kellner zu sich um zu bezahlen. “Also wie sieht‘s aus, Claude? Hast du noch ein wenig Zeit?”

“Ja, ich führe dich ein wenig herum und zeige dir die Markthalle, den Pagodenbrunnen, die engen Gassen und Virenques Lieblingsbalkon. Kommst du mit, Frederic?”
“Ja klar, auf dem Weg hole ich Amelie von der Arbeit ab. Danke für das interessante Interview.”

“Ich bin dabei und freue mich schon Amelie kennenzulernen…”

Jetzt habt ihr die Möglichkeit Claude und Frederic ebenfalls Fragen zu stellen! Schickt sie einfach an Koriko@gmx.de – ich leite sie entsprechend weiter. Alle, die sich bereits jetzt daran beteiligen, nehmen automatisch am Gewinnspiel teil, das am Samstag startet und bei dem es signierte Bücher von Brunhilde Witthaut alias Corinna/Laurent Bach zu gewinnen gibt.

[ROMAN] Tod in Montmartre von Laurent Bach

Autor: Laurent Bach
Taschenbuch: 304 Seiten
ISBN: 978-3867878456
Preis: 9,99 EUR (eBook) | 14,99 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Zwei Wochen Urlaub in Paris – der Traum eines verliebten Pärchen. Für den Privatdetektiv Claude wird aus den gemeinsamen Tagen mit seinem Freund Julian schnell ein Albtraum, denn dieser setzt ihn nicht nur unerwartet darüber in Kenntnis, dass er die Möglichkeit hat für seinen Job nach Genf zu ziehen, er stolpert auch noch über die Leiche einer jungen Frau. Da diese seiner Freundin Amelie extrem ähnlich sieht, ahnt er bereits frühzeitig wer das Opfer eines Gewaltverbrechens wurde: Francine Lambert, Schwester seines Freundes Frederik, der seit Jahren nach der verschwundenen jungen Frau sucht. Sofort reisen Frederik und dessen Freundin Amelie nach Paris, um die Tote zu identifizieren und in Erfahrung zu bringen, was geschehen ist.

Da die Pariser Polizei die Zusammenarbeit mit Frederic (seines Zeichens ebenfalls Polizist) und Claude ablehnt, beginnen beide auf eigene Faust zu ermitteln und geraten in einen Sumpf aus Drogen, illegalen Waffen und Menschenhandel. Für Claude bietet der neue Fall nicht nur die Möglichkeit Frederic beizustehen, es lenkt ihn auch mehr oder minder erfolgreich von seinen Problemen mit Julian ab, der überhaupt nicht begeistert von Claudes Ermittlungen ist …

Eigene Meinung:
Die Krimis um den Privatdetektiv Claude Bocquillon gehen in die 3. Runde – die ersten beiden Fälle des Südfranzosen erschienen ebenfalls beim Bruno Gmünder Verlag unter den Titeln „Mord auf Französisch“ und „Die zehn Plagen“. Hinter dem Autoren Laurent Bach verbirgt sich Brunhilde Witthaut, die u.a. historische Romane verfasst, aber auch unter dem Pseudonym Corinna Bach als Gay Romance Autorin für den Sieben Verlag schreibt. weiterlesen…

[ROMAN] Das Geheimnis von Pine Shadow von Josh Lanyon

Autor: Josh Lanyon
Taschenbuch: 256 Seiten
ISBN: 978-3-86787-848-7
Preis: 9,99 EUR (ebook) | 14,99 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Nach dem nervenaufreibenden Kriminalfall, in den der schwule Buchhändler und Autor Adrien English in “Tödliche Schatten”  hineingestolpert ist, versucht dieser auf der Ranch seiner verstorbenen Großmutter zur Ruhe zu kommen. Auch will er sich dort von dem attraktiven Detective Riordan lösen, mit dem er seit den Ermittlungen rund um den Tod seines alten Schulfreundes eine komplizierte Beziehung führt. Zudem will er in der Abgeschiedenheit der Ranch an seinem neuen Buch arbeiten. Allerdings machen ihm der Fund einer Leiche, das Hanffeld seines verschwundenen Verwalters und eine archäologische Ausgrabung auf seinem Grundbesitz einen Strich durch die Rechnung. Schon bald befindet er sich ungewollt im nächsten Kriminalfall und gerät ins Visier des Mörders. Als Riordan ebenfalls auf der Pine Shadow Ranch auftaucht, beginnen beide zu ermitteln und kommen damit unwillkürlich nicht nur dem Täter näher – auch ihre Beziehung zueinander festigt sich …

Eigene Meinung:
Mit dem Roman „Das Geheimnis von Pine Shadow“ geht Josh Lanyons Adrien English-Reihe in die zweite Runde. Inhaltlich setzt der Band direkt an „Tödliche Schatten“ an, wenngleich man die Bücher auch getrennt voneinander lesen kann. Dennoch ist es empfehlenswert die Reihe kontinuierlich zu lesen, da zumindest die Beziehung zwischen Adrien und Riordan auf den Ereignissen von Band 1 aufgebaut wird und sich weiterentwickelt. weiterlesen…

[ROMAN] Tödliche Schatten von Josh Lanyon

Autor: Josh Lanyon
Taschenbuch: 192 Seiten
ISBN: 978-3-86787-776-3
Preis: 9,99 EUR (ebook) | 14,99 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Nie hätte der schwule Buchhändler und Krimiautor Adrien English damit gerechnet einmal Zeuge polizeilicher Ermittlungen zu sein. Doch als sein alter Schulfreund und Angestellter Rob brutal ermordet wird, ist er für den gutaussehenden Detective Riordan und dessen Partner Chan einer der Hauptverdächtigen, da er sich am Abend zuvor heftig mit Rob gestritten hat. Um seine Unschuld zu beweisen, beginnt er auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen und erhält dabei unverhofft Unterstützung von Riordan. Doch Adriens Suche nach dem Mörder bleiben von diesem nicht unbemerkt und schon bald befindet sich der junge Mann in Lebensgefahr …

Eigene Meinung:
Der Roman „Tödliche Schatten“ erschien erstmals 2000 in den USA und markiert den Auftakt der sechsbändigen „Adrian English“-Reihe. Zeitgleich ist das vorliegende Buch das Debüt von Josh Lanyon, der inzwischen mehrfach ausgezeichnet wurde. Zu seinen Preisen zählen der Lambda Literary Award, der Eppie Award und der USABookNews Award. Deutschen Lesern dürfte der Autor vor allem durch seinen Krimi „Eine Leiche taucht ab“ bekannt sein, der 2014 im Incubus Verlag erschienen ist. weiterlesen…

[ROMAN] Die zehn Plagen von Laurent Bach

Autor: Laurent Bach
Taschenbuch: 224 Seiten
ISBN: 978-3867878029
Preis: 9,99 (eBook) | 14,99 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Seit der Aufklärung des vermeintlichen Selbstmords des Maklers Pascal Melot sind einige Monate vergangen und Claudes Stellung innerhalb der französischen Kleinstadt Anduze hat sich durchweg gebessert. Als eines Tages die Brunnen der Stadt rotes Wasser speien und kurz darauf in der Nacht ein totes Kalb vor der Kirche abgelegt wird, breitet sich allmählich Unruhe aus. Claude vermutet einen religiösen Beweggrund, während die Polizei geht eher von einem Streich aus. Erst als zwei Jungen entführt werden und kurz darauf die Nichte von Claudes Freundin Amélie, wird aus den Vorfällen blutiger Ernst. Claudes ehemaliger Intimfeind Lambert rückt auch Nîmes an, um den Fall aufzuklären, während Claude auf eigene Faust ermittelt.

Der Zufall spielt ihm den Namen des jungen Algeriers Mahmout in die Hände, der mit dem Entführer in Verbindung zu stehen scheint. Gemeinsam bohren sie weiter und stoßen auf eine erste heiße Spur, als urplötzlich Claude in den Fokus der Polizei gerät und zum Hauptverdächtigen wird. Claude taucht unter und ermittelte im Verborgenen weiter, ohne zu ahnen, dass er sich selbst in Lebensgefahr bringt …

Eigene Meinung:
„Die zehn Plagen“ ist der zweite Kriminalfall des sympathischen, französischen Privatdetektivs Claude Bocquillon, der im Bruno Gmünder Verlag erschienen ist. Der Roman stammt von Laurent Bach, hinter dem sich die Autorin Brunhilde Willtraut verbirgt, die auch für den Sieben Verlag tätig ist (u.a. „Bodyguard – Spezialauftrag Liebe“, „Des Teufels Schreiber“). Im Sommer 2015 soll der nächste Band der „Claude Bocquillon“-Reihe erscheinen. weiterlesen…

[ROMAN] Mord auf Französisch von Laurent Bach

Autor: Laurent Bach
Taschenbuch: 248 Seiten
ISBN: 978-3867874694
Preis: 9,99 (eBook) | 14,95 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Claude Bocquillon, erfolgloser, schwuler Privatdetektiv und wohnhaft in der verschlafenen, französischen Kleinstadt Anduze, ist am absoluten Tiefpunkt seiner Karriere angekommen. Statt Verbrecher zu jagen und interessante Fälle zu lösen, lebt er am Existenzminimum und darf nach einem entlaufenen Hund suchen. Als er währenddessen den Selbstmord seines Ex-Geliebten Pascal Melot miterlebt, der vor dem Zug auf den Gleisen liegt, ist Claude einer der wenigen, der mehr hinter dem schrecklichen Vorfall vermutet. Im Auftrag von Pascals Mutter beginnt er zu ermitteln und kommt damit nicht nur der Polizei in die Quere, zu denen unter anderem Claudes Intimfeind Inspektor Lambert gehört, er trifft auch auf Julien Torange, den mehr mit Pascal verbindet, als es den Anschein hat.

Schnell hat Claude eine heiße Spur und im Laufe der Zeit wird immer deutlicher, dass Pascal seinem Leben nicht selbst ein Ende gesetzt hat, sondern in einige unschöne Geschäfte verwickelt war. Zu allem Überfluss beginnt er eine Affäre mit Julien, für den er bald mehr empfindet und der sich mit einigen Aktionen immer verdächtiger macht …

Eigene Meinung:
„Mord auf Französisch“ ist der erste Roman der Krimireihe um den homosexuellen Privatdetektiv Claude Bocquillon, dem 2014 das Buch „Die zehn Plagen“ folgte und zu der bereits ein dritter Band in Arbeit ist. Hinter Laurent Bach verbirgt sich die Autorin Brunhilde Willtraut, deren Gay Romance Roman „Bodyguard – Spezialauftrag Liebe“ beim Sieben Verlag herausgekommen ist. Auch unter ihrem richtigen Namen erscheinen (vorwiegend historische) Romane, so steht im Herbst 2014 u.a. „Des Teufels Schreiber“ beim Sieben Verlag auf dem Programm. Hier soll 201 ein weiterer Gay Romance unter dem Pseudonym Corinna Bach erscheinen. weiterlesen…