[BLOGTOUR] Sunford – Homosexualität um 1900

Heute macht die Blogtour zu „Sunford – Verführung eines Gentleman“ endlich Station bei mir. Ich darf mich mit dem faszinierenden Thema „Homosexualität um 1900“ beschäftigen. Natürlich ließen sich damit mehrere Bücher füllen (hat man übrigens auch getan – „Das andere Berlin“ beispielsweise), dennoch will ich wenigstens einen kleinen Einblick in die Thematik geben. Aufgrund der Tatsache, dass „Sunford“ ein schwuler, historischer Roman ist, konzentriere ich mich vorwiegend auf die männliche Homosexualität – die lesbische Geschichte um 1900 ist einen eigenen Artikel wert 😉

England:
Bereits im 16. Jahrhundert stand in England die Todesstrafe auf Sodomie (in diesem Fall analer Geschlechtsverkehr zwischen zwei Männern), festgeschrieben durch den 1533 geschlossenen Buggery Act. Erst 1871 wurde die Todesstrafe in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt, das Gesetz an sich jedoch selten angewandt, da sich Sodomie nur schwer nachweisen ließ.
Im Jahr 1885 wurde der Criminal Law Amendment Act verabschiedet, der Mädchen und Frauen vor Prostitution und Bordellen schützen sollte. Der von Henry Labouchere kurzfristig eingereichte Artikel 11 stellte jedoch alle homosexuellen Akte (gross indecency – grobe Unzucht) zwischen Männern (auch der Versuch solcher Handlungen) unter Strafe. Das Strafmaß belief sich auf zwei Jahre Zuchthaus (mit oder ohne Zwangsarbeit). Die recht schwammige Formulierung „gross indecency“ sorgte dafür, dass jegliches homosexuelles Verhalten unter Strafe gestellt wurde, selbst wenn kein analer Geschlechtsverkehr stattgefunden hatte.

Der erste große Skandal, der im später 19. Jahrhundert die englische Bevölkerung erschütterte, war der Cleveland-Street-Skandal, bei dem 1889 ein Bordell für Männer in der Cleveland Street in London entdeckt wurde. Da sexuelle Handlungen zwischen Männern verboten waren, drohte den Kunden nicht nur eine strafrechtliche Verfolgung durch die Polizei, sondern auch gesellschaftliche Ächtung. Zu Beginn verliefen die Ermittlungen noch ohne die Aufmerksamkeit der Presse – die meisten Botenjungen, die in dem Bordell arbeiteten, wurde mit geringen Strafen belegt, die meisten Kunden kamen straffrei davon. Der Skandal nahm erst größere Züge an, als Ernest Perke, Herausgeber der radikalen Wochenzeitung The North London Press darüber berichtete und erstmals andeutete, dass mehrere Adelige in die Affäre verwickelt seien (darunter laut Gerüchten sogar Prinz Albert Victor, der Zweite in der britischen Thronfolge), beispielsweise der nach Südfrankreich geflohene Lord Arthur Somerset.
Im Nachhinein hatte der Skandal vor allem die Vorstellung gefördert, dass Homosexualität besonders in aristokratischen Kreisen verbreitet sei und dass Jugendliche der unteren Schichten verdorben werden.

Bereits 6 Jahre später folgte ein noch größerer Skandal – die Prozesse um Oscar Wilde. Vom Marquis of Queensberry im Juli 1985 als Sodomit bezeichnet, strebte Wilde eine Verleumdungsklage gegen den Vater seines Freundes und Liebhabers Lord Alfred Douglas an. Im folgenden Prozess wurde nicht nur der Marquis of Queensberry freigesprochen, man erhob Anklage wegen grober Unzucht gegen den britischen Autoren, als sich herausstellte, dass Wilde mit jungen Männern aus der Unterschicht sexuellen Umgang pflegte, darunter auch männlichen Prostituierten. In einem zweiten Verfahren wurde er am 25. Mai 1895 zu zwei Jahren Zuchthaus mit schwerer Zwangsarbeit verurteilt. Nach seiner Entlassung war Wilde gesellschaftlich und gesundheitlich ruiniert und floh nach Paris, wo er am 30. November 1900 starb.

Homosexuelle Handlungen blieben in England bis 1967 strafbar, erst dann wurde der Criminal Law Amendment Act aufgehoben. Neben Oscar Wilde wurde auch der britische Mathematiker und Kryptoanalytiker Alan Turing wegen grober Unzucht verurteilt und unterzog sich einer chemischen Kastration, die ihn wahrscheinlich in den Selbstmord trieb. Erst 2013 wurde er von Elisabeth II. rehabilitiert.

Deutschland:
Auch in Deutschland standen homosexuelle Handlungen zwischen Männern seit 1872 unter Strafe, nachdem Karl Heinrich Ulrichs als einer der ersten Vorkämpfer für die Rechte der Homosexuellen ab 1865 erfolglos gegen den §175 vorgegangen war. Unter Strafe standen widernatürliche Handlungen, die mit Gefängnis oder der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte geahndet wurden. In den folgenden Jahrzehnten kämpften unterschiedliche Mediziner (u.a. Magnus Hirschfeld, Arzt und Gründer des Wissenschaftlich-humanitäres Komitees) und Politiker gegen den §175. Mehrere Skandale, wie die Harden-Eulenburg-Affäre, bei der prominente Mitglieder des Kabinetts von Kaiser Wilhelm II. zwischen 1907-1909 vor Gericht standen, brachten jegliche Aktionen gegen den Unzuchts-Paragraphen jedoch zum Scheitern. Auch die Taten homosexueller Serienmörder wie Fritz Haarmann und dessen Verhandlung 1924 verhinderten die Aufhebung des umstrittenen Paragraphen.

Dennoch entwickelte sich Berlin ab Mitte des 19. Jahrhunderts als wichtigste Metropole, in der Homosexuelle relativ frei und sicher leben konnten. Die Stadt wurde international bekannt und unzählige Homosexuelle, die vor der Verfolgung im eigenen Land flüchteten, reisten nach Deutschland. Der bekannteste von ihnen ist der englische Schriftsteller Christopher Isherwood, der mit dem Buch „Leb wohl Berlin“ seine Erlebnisse in Berlin niederschrieb. Es existierten nicht nur mehrere Bars, Clubs und Treffpunkte, die teilweise sogar von der Polizei geschützt und überwacht wurden (im Eldorado in der Motzstraße trafen sich Transvestiten, Transsexuelle und voyeuristische Touristen, Mediziner und Journalisten, die von der Polizei begleitet wurden), sondern auch mehrere Magazine, Vereinigungen und homosexuelle Organisationen, die offen für die Rechte Homosexueller kämpften. Unter Magnus Hirschfeld entstand 1919 auch der Film „Anders als die Anderen“, der erstmals Homosexualität zum Thema hatte und sie nicht in einem negativen Licht darstellte.

Erst mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten änderte sich das offene, ungezügelte Leben der Homosexuellen in Deutschland, was zur Schließung der Berliner Clubs und Bars und zur Einstellung der vielen Zeitschriften führte, die sich mit schwuler und lesbischer Liebe beschäftigten. Ab 1933 begann die systematische Verfolgung Homosexueller.

Frankreich:
Als eines der ersten Länder weltweit wurde Homosexualität in Frankreich bereits 1791 legalisiert, indem die Anti-Sodomie-Gesetze abgeschaffte wurden. Mit dem Code Napoléon 1804 und Code pénal impérial 1810 gewährte Frankreich erstmals absolute Straffreiheit gegenüber Homosexuellen, solange dabei die Rechte Dritter nicht verletzt werden. Das Gesetz wurde von französischen Enzyklopädisten und Vertreter der Aufklärung wie Voltaire, Montesquieu, Mably, Morelly und Condorcet vorangetrieben.
Gesellschaftlich waren Homosexuelle nichtsdestotrotz gesellschaftliche Außenseiter, da die gesellschaftliche Akzeptanz fehlte, doch im Vergleich zu England (und teilweise Deutschland) konnten Homosexuelle ihre Neigung relativ offen ausleben. Aus diesem Grund flüchteten mehrere Homosexuelle aus England nach Frankreich (Lord Arthur Somerset, Oscar Wilde)

USA:
Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika war Homosexualität verboten und wurde bis 1873 in einigen Bundesstaaten mit dem Tod bestraft. Ansonsten drohten je nach Bundesstaat mehrjährige Haftstrafen, da jeder Staat sein eigenes Strafgesetz besaß. Dennoch bildeten sich im ausgehenden 19. Jahrhunderts erste schwule Clubs und Treffpunkte, in New York gab es mit der Bowery sogar einen schwulen Distrikt, in dem sich homosexuelle Männer im Geheimen treffen konnten. In dieser Zeit wurde für Homosexuelle auch der Begriff Fairies geprägt, da dieser zumeist sehr extravagant gekleidet waren. Nichtsdestotrotz wurden Homosexuelle verfolgt und waren zumeist gezwungen ihre Neigungen im Geheimen auszuleben. Teils lebten Männer gebildeter Gesellschaftsschichten in gleichgeschlechtlichen Freundschaften zusammen, bei Frauen prägte sich der Begriff Boston Marriage. Dies änderte sich erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts, das Gesetz gegen sexuelle Perversionen wurde erst ab 1962 schrittweise abgeschafft.

Literatur:
Adrian Mayfield“-Trilogie (Floortje Zwigtmann)
Maurice“ (E.M. Foster)
Die Brüder“ (2. Teil der „Brückenbauer“-Reihe, Jan Guillou)
Eine Welt dazwischen“ / „In einem Leben wie diesem“ (Aline Sax)
Ein Mann aus bestem Hause“ (Anne Perry)
Das andere Berlin – Die Erfindung der Homosexualität: Eine deutsche Geschichte 1867 – 1933“ (Robert Beachy)
„Der Imoralist“, „Die Ringeltaube“ (André Gide)
Die Werke von Walt Withman
Die Werke von Karl May

Damit komme ich auch schon ans Ende meines kurzen Einblicks in das spannende Thema „Homosexualität um 1900“. Und natürlich kann man auch heute wieder ein Print-Exemplar von “Sunford” gewinnen. Wer seine Chancen erhöhen will, sollte bei den anderen Blogtour-Teilnehmern vorbeischauen – bis zum 3. März 2016; 23.59 Uhr könnt ihr die Fragen der anderen Blogger zu den jeweiligen Themen beantworten und so eure Chancen erhöhen. Bitte denkt daran neben eurem (Nick)Namen auch eure Mailadresse zu hinterlassen. Danke.

Hier meine Frage:
Homosexualität wird heutzutage weitestgehend akzeptiert. Wie schätzt ihr die Entwicklung und den heutigen Stellenwert gleichgeschlechtlicher Liebe im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahrhunderten ein?

Hier nochmal die einzelnen Stationen:

21.2. lesenliebentraeumen.blogspot.de – Buchvorstellung
22.2. juliassammelsurium.blogspot.de – Figuren
23.2. beatelovelybooks.blogspot.de – Setting
24.2. bambinis-buecherzauber.blogspot.de – Interview
25.2. ulla-liebt-buecher.blogspot.de – Edwardianische Zeit
26.2. likeagaydream.wordpress.com – Homosexualität um 1900
27.2. sanarkai-weltderbuecher.blogspot.de – Historische Gay Romance
28.2. lesekatzen.blogspot.de – Protagonisteninterview

Teilnahmebedingungen:
Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren oder mit Erlaubnis des Erziehungsberechtigten.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Für den Postversand wird keine Haftung übernommen, Versand nur innerhalb Deutschlands, Österreich und Schweiz.
Die Adressen werden nur für den Versand ermittelt.

Viel Glück an alle Teilnehmer.

Liebe Grüße,
Juliane

[ROMAN] Das Monster des Prinzen von Savannah Lichtenwald


Autor: Savannah Lichtenwald
Taschenbuch:  244 Seiten
ISBN: 978-3736885636
Preis: 4,99 (eBook) | 10,90 (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Philips Leben ist seit der Mittelstufe die Hölle – gedemütigt, verfolgt und geschlagen versucht er die Tage in der Schule zu überstehen, ohne seinem Peiniger David und dessen Freunden in die Arme zu laufen. Hauptgrund für den tiefsitzenden Hass seiner Mitschüler ist Philips Homosexualität. Erst als die Schulzeit vorüber ist und seine Mitschüler ihre eigenen Wege gehen, kann sich Philip ein normales Leben aufbauen, wenngleich er die tiefsitzende Angst und die Minderwertigkeitskomplexe nie abschütteln kann. Er bleibt in der Stadt und übernimmt das Café seiner Mutter.

Währenddessen verläuft Davids Leben nicht so rosig – es verschlägt ihn nach Holland und in die USA. Dort landet er nicht nur im Gefängnis, er muss auch erkennen, dass er selbst schwul ist und was es bedeutet, wie ein Monster behandelt zu werden. Für David wird nicht nur klar, was er Philip angetan hat, für ihn steht fest, dass er all die schlimmen Dinge, die ihm wiederfahren, verdient hat. Zurück in Deutschland gelingt es ihm daher nicht, die Kurve zu kriegen – einmal mehr rutscht er in einen Sumpf aus Drogen, Gewalt und Hoffnungslosigkeit ab. Der Wunsch sich bei Philip zu entschuldigen, treibt ihn schließlich zurück in seine Heimatstadt und nach über sechs Jahren treffen sich die beiden ungleichen Männer wieder …

Eigene Meinung:
„Das Monster des Prinzen“ stammt von Savannah Lichtenwald und erschien im Eigenverlag. Die Autorin hat bereits mit der „At home“ – Reihe und „Zwei Herzen sind ein Universum“ auf sich aufmerksam gemacht, schlägt dieses Mal jedoch einen härteren Ton an. weiterlesen…

Blogtour-Ankündigung “Sunford”

Hallo ihr lieben,

ab morgen findet eine Blogtour zu Celia Janssons Debüt “Sunford – Verführung eines Gentleman” statt. Auch bei mir macht die Blogtour Station – am 26.02.2016 darf ich über das spannende Thema “Homosexualität im 19. Jahrhundert schreiben. Aber auch sonst erwarten euch einige tolle Berichte, also schaut vorbei. Auf jedem Blog könnt ihr eine Printausgabe von Sunford gewinnen, sprich jeden Tag habt ihr die Chance auf ein Exemplar des Buches.

Hier die einzelnen Stationen:

21.2. lesenliebentraeumen.blogspot.de – Buchvorstellung
22.2. juliassammelsurium.blogspot.de – Figuren
23.2. beatelovelybooks.blogspot.de – Setting
24.2. bambinis-buecherzauber.blogspot.de – Interview
25.2. ulla-liebt-buecher.blogspot.de – Edwardianische Zeit
26.2. www.like-a-dream.de – Homosexualität um 1900
27.2. sanarkai-weltderbuecher.blogspot.de – Historische Gay Romance
28.2. lesekatzen.blogspot.de – Protagonisteninterview

Wir freuen uns auf euch 🙂

Liebe Grüße,
Juliane

[ROMAN] Jetzt sind wir jung von Julian Mars


Autor: Julian Mars
Taschenbuch:  328 Seiten
ISBN: 978-3959850384
Preis: 9,99 (eBook) | 14,99 (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Ein Jahr ist es her, seit Martin Felix verlassen hat und letzterer hat lange gebraucht um den Verlust zu überwinden und in sein Leben zurückzufinden. Doch als er seinen Ex-Freund erneut in Hamburg sichtet, schwemmt alles wieder an die Oberfläche: das abrupte Ende einer zwei-jährigen Beziehung, gepaart mit brennender Sehnsucht und der Angst vor einer Aussprache. Um sich dafür zu wappnen, nimmt Felix den Rat seines Freundes Gabriel an und beginnt sich die Vergangenheit von der Seele zu schreiben: seine Jugend mit einer depressiven Mutter und einem egozentrischen, arbeitswütigem Vater, das Entdecken seine sexuellen Identität, seine regelmäßigen Besuche in Darkrooms und seinen Hang zu brutalerem, wenn nicht erniedrigendem Sex. Erst als er Martin kennenlernt, fängt sich Felix und sein Leben wird in ruhigere Bahnen gelenkt. Allerdings kann der sozial engagierte Student Felix‘ geheime Sehnsucht nach Darkrooms und anonymen Sex nicht gänzlich ersticken …

Eigene Meinung:
„Jetzt sind wir jung“ ist das Romandebüt von Julian Mars und erschien 2015 im Albino Verlag, der auf eine lange Tradition zurückblickt und sowohl jungen Nachwuchsautoren, als auch Klassikern der schwulen Literatur ein Zuhause geben möchte. Mit „Jetzt sind wir jung“ hat der Verlag ein fesselndes Coming-of-Age Debüt veröffentlicht, das Lust auf mehr macht. weiterlesen…

[ROMAN] Harfenzorn von Tina Alba

Autor: Tina Alba
Taschenbuch: 240 Seiten
ISBN: 978-3939727996
Preis: 2,99 EUR (eBook) | 9,80 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Die Rache der Dunkelelfen löscht Silbersangs Clan nahezu vollständig aus. Nur er ist vom Clan der Hainhüter übrig, deren Aufgabe es ist den Götterstein zu bewachen und den Nithyara den Weg zu ihren Göttern offen zu halten. Verantwortlich für das Leid und einen grausamen Fluch, der der Welt der Nithyara einen ewigen Winter beschert, ist Rauchläufer, mit dem ihn mehr als Freundschaft verband. Da Einsamkeit für einem Nithyara auf längere Sicht der Tod bedeutet, macht sich Silbersang zusammen mit dem Nachtschleicher und Götterboten Frostfeuer auf gen Norden, wo er auf Hilfe hofft. Dort haben Mitternacht, Anführerin eines Clans, und der Kundschafter Sternenglanz durch Visionen erfahren, was geschehen ist. Sie nehmen Silbersang nicht nur bei sich auf, sie entdecken in ihm auch den einzigen Nithyara, der den schrecklichen Fluch brechen kann …

Eigene Meinung:
Der Fantasy-Roman „Harfenzorn“ ist der erste Band der Trilogie um die Nithyara und deren Schicksal. Bereits vor einigen Jahren erschien mit „Feuersänger“ ein Werk von Tina Alba, das die Welt und die Geschichte des Zwielicht-Elfen-Volkes thematisierte. Leser des alten Romans wird Silbersang bereits ein Begriff sein, ist er in „Feuersänger“ doch der zweite Hauptcharakter. Da das im Blitz Verlag erschienene Buch auch bei Machandel neu aufgelegt werden soll, kann man davon ausgehen, dass die Geschichte um Feuersänger in den kommenden beiden Bänden behandelt wird. weiterlesen…

[ROMAN] Captive Prince 3 – Kings Rising von C.S. Pacat

Autor: C.S. Pacat
Taschenbuch:  368 Seiten
ISBN: 978-0-698154322
Preis: 11,83 EUR (eBook) | 14,25 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Damens Geheimnis ist enthüllt, als sein bester Freund Nikandros ihn in Ravenel erkennt und sich seine wahre Identität als Prinz Damianos von Akielos wie ein Lauffeuer durch Laurents Truppen verbreitet. Dennoch beschließt Damen sein Versprechen gegenüber dem Prinzen von Vere zu halten und das Heer von Laurents Onkel in eine Falle zu locken. Der Plan scheitert fast, da Laurent nicht auftaucht um mit seinen Männern dem Kampf die entscheidende Wendung zu bringen. Während seine Gefolgsleute von Verrat sprechen, ahnt Damen, dass mehr dahinter steckt, denn die Intrigen, die Laurents Onkel gesponnen hat, sind weitreichender als gedacht. Als er zudem erfährt, dass dieser das Chaos genutzt hat, um nach Akielos zu reisen und seinen Bruder Kastor aufzusuchen, wird ein schrecklicher Verdacht Gewissheit.

Um Vere und Akielos aus den Händen der Usurpatoren zu befreien, schließen sich Laurent und Damen zusammen und ziehen gen Süden, um mit vereinten Kräften gegen Kastor und Laurents Onkel in die Schlacht zu ziehen. Doch der Weg ist steinig und Laurents Onkel hat noch einige Trümpfe in der Hand, die einen direkten Kampf fast unmöglich machen. Zudem sorgen ihre wachsenden Gefühle füreinander für leichte Unruhen innerhalb ihrer Armee, denn noch immer sind die beiden Länder miteinander verfeindet …

Eigene Meinung:
Drei Jahre mussten C.S. Pacats Fans auf das große Finale der „Captive Prince“ Reihe warten – jetzt endlich erschien mit „Kings Rising“ der langersehnte dritte Band einer Trilogie, die einst als Original Fiction auf ihrem Blog begann und im Laufe der Zeit eine sehr umfangreiche Fanbase gewinnen konnte. Nachdem sich der australische Verlag Penguin Books die Rechte an Damen und Laurent sicherte und die Bände neu auflegte, wurden die Rechte weltweit verkauft. In Deutschland erscheint die Trilogie bei Heyne – „Der verschollene Prinz“ und „Das Duell der Prinzen“ sind bereits erschienen, der dritte Band wird hoffentlich noch dieses Jahr herauskommen. weiterlesen…

[ROMAN] Café der Nacht von Susann Julieva

Autor: Susann Julieva
Taschenbuch:  328 Seiten
ISBN: 978-3944737249
Preis: 6,99 EUR (eBook) | 13,95 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Zwanzig Jahre ist es her, seit das legendäre Café der Nacht seine Pforten schloss und der Münchner Künstlerszene ein beliebter Treffpunkt verloren ging. Die Bewohner der Pension oberhalb des Cafés und die Stammgäste zerstreuten sich – der Barkeeper Maxim, der in der skurrilen Künstlerwelt eine Heimat gefunden hat, kehrt in sein verhasstes Elternhaus zurück. Als Kritiker macht er sich einen Namen, bis ihn eines Tages ein seltsamer Brief erreicht: die ehemalige Besitzerin Dela vermacht ihm das Café der Nacht.

Ohne zu Zögern reist Maxim zurück nach München und stellt sich damit seiner eigenen Vergangenheit: dem Leben in der Pension, seiner Arbeit zwischen all den unterschiedlichen Künstlern und seiner heimlichen Liebe Dean Monroe, ein begnadeter Schauspieler, der viel zu jung verstarb. Während er versucht dem Rätsel des Briefes und dem Café der Nacht auf die Spur zu kommen, schließt er nicht nur mit seiner Vergangenheit ab, er stößt auch auf ein Geheimnis, das ihn in seinen Grundfesten erschüttert …

Eigene Meinung:
Der Coming-of-Age Roman „Café der Nacht” erschein 2013 im deadsoft Verlag und markiert das Verlagsdebüt von Susann Julieva, die deren Roman „Böse Jungs“ im Ullstein Imprint Forever erschienen ist. Aufgrund des offenen Endes ist eine Fortsetzung mit dem Titel „Café Bohème“ geplant, die Ende 2016 erscheinen soll. weiterlesen…

[ROMAN] Gefährlicher Geliebter – Göttliche Intrigen von Alexa Lor

Autor: Alexa Lor
Taschenbuch: 324 Seiten
ISBN: 978-3959490085
Preis: 5,99 EUR (eBook) | 14,90 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Nachdem Sean und Tarben sich erfolgreich gegen sämtliche Widerstände zur Wehr gesetzt haben, steht einem glücklichen Zusammenleben im Palast des Wempyrkönigs Furor nichts mehr im Wege. Einzig die Tatsache, dass Sean in der Lage ist die unsterblichen Dessla zu sehen, was darauf schließen lässt, dass in seinen Adern ebenfalls das Blut der Dessla fließt, legt den Grundstein für eine nahende Katastrophe. Mit Hilfe von Gor, einem Krieger der Dessla, lernen Tarben und Sean dessen Gott kennen, der Furor eine Bitte gewähren soll: Seans Erbe zu wecken, um ihm ein ähnlich langes Leben zu geben, wie Tarben. Allerdings ist die Göttin der Wempyre alles andere als begeistert von Furors Plan und da sie die homosexuelle Beziehung ihres Schützlings Tarben vollkommen ablehnt, löscht sie dessen Gedächtnis nahezu vollständig. Zudem zwingt sie Furor dazu etwas gegen Phober zu unternehmen und entführt aus diesem Grund eine der Töchter des Königs.

Für Sean bricht eine schwere Zeit an, denn Tarben weiß zum einen nicht wer er ist, zum anderen versucht er ein ehrenhafter Wempyr zu sein, dessen Aufgabe es ist eine Frau zu heiraten und Kinder in der Welt zu setzen. Richtig unerträglich wird die Situation erst, als die Nichte des Königs die Bühne betritt und auch Sean jemanden kennenlernt … weiterlesen…

[ROMAN] Fleckenteufel und Drachentöter von Leann Porter

Autor: Leann Porter
Taschenbuch:  292 Seiten
ISBN: 978-3-945934470
Preis: 5,99 EUR (eBook) | 12,95 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Der durch ein Feuermal im Gesicht gezeichnete Tristan ist seit einer Weile in den gutaussehenden und eloquenten Boxer Marco verliebt, traut sich jedoch nicht ihn anzusprechen. Stattdessen himmelt er den jungen Mann aus der Ferne an, wann immer dieser mit seinen Freunden das Bistro betritt, in dem Tristan arbeitet. Als Marcos geliebtes Auto „gestohlen“ wird, bietet sich Tristan eine einmalige Gelegenheit – bringt er Marco den Wagen zurück, verbringt dieser eine Woche mit ihm. Einziger Haken: das Auto befindet sich bei Lance, frisch aus dem Gefängnis entlassen und Mitglied eines rivalisierenden Boxclubs. Als sich Tristan trotzdem in die Höhle des Löwen wagt, macht ihm Lance ein unglaubliches Angebot – im Austausch für Sex erhält er Marcos Wagen zurück. In seiner Naivität steigt Tristan auf den Deal ein (den Lance glücklicherweise nicht sofort einlöst) und darf sich auf eine Woche mit Marco freuen, die jedoch nicht ganz so lauschig wird, wie Tristan sich das vorgestellt hat …

Eigene Meinung:
„Fleckenteufel und Drachentöter“ stammt von Leann Porter, die beim deadsoft Verlag und im Eigenverlag bereits mehrere (Kurz)-Romane veröffentlicht hat. Zudem schreibt sie unter ihrem richtigen Namen auch Bücher ohne schwulen Inhalt, die u.a. im Bookshouse Verlag erscheinen. weiterlesen…

[ROMAN] Sunford – Verführung eines Gentleman von Celia Jansson

Autor: Celia Jansson
Taschenbuch:  300 Seiten
ISBN: 978-3864435218
Preis: 6,99 (eBook) | 12,90 (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Der gutsituierte Unternehmer Leonard Knightly setzt alles daran, um dem kleinen Städtchen Sunford eine direkte Eisenbahnanbindung nach London zu verschaffen – etwas, dass von den alteingesessenen Bürgern eher skeptisch beäugt, teilweise sogar blockiert wird. Genau zu dieser Zeit lernt er den gutaussehenden Lord Vincent Fanbury kennen, der über den Sommer bei seinen Verwandten zu Besuch ist. Das kleine Örtchen steht ob seiner Berühmtheit Kopf – gerade die weiblichen Bewohner hoffen auf eine gute Partie. Auch Leonard ist von dem jungen Lord fasziniert und freundet sich bei gemeinsamen Reitausflügen mit ihm an. Schnell wird ihre Beziehung tiefer, denn auch Vincent zeigt sich an Leonard interessiert. Dass Vincent ein düsteres Geheimnis mit sich herumträgt und bei weitem nicht so unschuldig ist, wie Leonard denkt, wird schnell klar. Antworten findet er jedoch erst, als Vincent nach London zurückkehrt, aus dem er wegen eines gewaltigen Skandals geflohen ist …

Eigene Meinung:
Mit „Sunford – Verführung eines Gentleman“ legt die Autorin Celia Jansson ihr Debüt vor. Der Roman erschien im Sieben Verlag, bei dem u.a. auch Romane von Corinna Bach („Bodyguard – Specialauftrag: Liebe“, „Vancouver Dreams“) und Sylvia Pranga („Männerbande“) erschienen sind. weiterlesen…