[BLOGTOUR] Berlingtons Geisterjäger – Anderswelt: Was ist Steampunk?

Uhr (c) Steampunker.de

Hallo ihr Lieben,

heute macht die Blogtour von “Berlingtons Geisterjäger” bei mir Station (meine Kritik zum Roman “Anderswelt” könnt ihr hier nachlesen) und ich darf euch das Genre Steampunk ein wenig näherbringen 🙂 Ich bin ein Fan dieses besonderen Stilrichtung, die sich nicht nur im Literaturbereich niederschlägt (auch wenn sie 1980 da ihre Anfänge genommen hat), sondern sich auch im Film, in der Musik und in der Mode etabliert hat. In gewisser Weise hat sich Steampunk zu einer eigenständigen Subkultur entwickelt, die sich wiederum in viele Untergruppen aufsplittet (Teslapunk, Dieselpunk, Clockpunk). Doch ich beschränke mich an dieser Stelle auf den reinen Steampunk – wer mehr erfahren will findet einen guten, übersichtlichen Artikel auf Wikipedia.

Buchcover (c) Loewe

Begriffserklärung:
Steampunk kommt aus dem englischen und setzt sich aus den Wörtern “Steam” (Dampf) und “Punk” (Punk, wertlos, mies) zusammen. Meistens sind Geschichten und Hintergründe im 19. Jahrhundert angesiedelt, sprich Steampunk spielt für mich in der viktorianische (England) oder wilhelminischen (Deutschland) Zeit, gepaart mit Technik, Dampf, Abenteuer und Krimi. Auch fantastische Komponente (wie in Amalia Zeichnerins Romanen) sind nicht selten und werden mit eingebaut. Häufige Elemente sind natürlich Zahnräder und dampftechnische Gimmicks, viktorianische Kleidung und eine gewisse Abenteuerromantik wie man sie in den Büchern von Jules Verne und H.G. Wells wiederfindet, die mit ihren Klassikern das Genre maßgeblich geprägt haben. Natürlich haben sie, aus ihrer Zeit heraus betrachtet, eher Sci-Fi Romane geschrieben, denn ihre Geschichten waren zu ihrer Lebzeit visionär und futuristisch: hochpräzise Uhrwerke, Dampftechnologie und verrückte Erfindungen und Maschinen kamen oftmals in ihren Romanen vor. Heutzutage sind gerade “20.000 Meilen unter dem Meer”, “Die Reise zum Mittelpunkt der Erde” und “Die Zeitmaschine” nicht nur Klassiker, sondern spiegeln thematisch das Steampunk-Genre wider.

Die grobe Richtung des Steampunk-Genres spiegelt sich in folgender Frage wider: Was wäre, wenn sich die Dampftechnik der viktorianischen Zeit in einer ähnlichen Form weiterentwickelt hätten, wie die heutigen elektronischen, digitalen Errungenschaften; wenn die Dampftechnologie und die Uhrwerkmechanik den gleichen Stellenwert einnehmen würden, wie Internet und Computer?

typisches Steampunk-Paar (c) Wikipedia)

Kultur
Heutzutage gibt es eine Menge Steampunk-Romane – gerade im englischsprachigen Raum boomt das Genre. In Amerika, England und auch in Deutschland finden jährlich Conventions statt, in den Geschäften findet man sehr erfolgreiche Romane (u.a. “Glasbücher der Traumfresser”, “Newbury&Hobbes”- Reihe, “Lord Darcy”, “Chroniken der Weltensucher”), Comics (u.a. “Steam Noir”, “Monsieur Noir”) und Filme (“Wild Wild West”, “Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen”, “Die Stadt der verlorenen Kinder”, “Time Maschine”), die sich thematisch dem Steampunk und deren Subgenre zuordnen lassen. Zudem ist Steampunk eine eigene Moderichtung und Kunstform, in der nicht nur extravagante, mit technischen Gimmiks verziert Kleidung getragen wird, sondern auch Skulpturen, eigene Dampfmaschinen und Alltagsgegenstände (vom Computer bis zum Auto) im passenden Look gestaltet werden. Rollenspielfans können aus unterschiedlichen Reglsystemen wählen – “Castle Falkenstein”, “Midgard – Abenteuer 1880”, “Call of Cthulhu”, “Private Eye” bieten eine breite Palette unterschiedlicher Settings. Zu guter Letzt gibt es eine etliche Musiker und Bands, die sich stilistisch und thematisch mit dem Phänomen Steampunk auseinandersetzen und versuchen das Lebensgefühl des Genres zu vertonen (“Drachenflug”, “Abney Park”, “Vernian Process” und “Pentaphob”).

Steamdrache Fuchur (c) Tony Reintelseder

Wie man sieht bietet sich dem Fan inzwischen eine breite Palette an Produkten aus denen man wählen kann. Dennoch zählt gerade bei der Mode und der Kunstform ein hohes Maß an eigener Kreativität und Do-it-Yourself – Mentalität – das Verzieren und Gestalten von Kleidern, Gimmicks und Skulpturen erfolgt nach keinen Regeln und wird traditionell handgemacht. Natürlich gibt es auch Shops, die entsprechende Outfits anbieten, wirkliche Steampunk-Fans legen jedoch Wert auf die Umsetzung eigener Konzepte und Ideen.

Wer mehr erfahren will, sollte sich auf folgenden Seiten umsehen:
Steampunker.de
Clockworker.de
Steampunk Magazine (englisch)
Steamtropolis (deutsche Convention)
Aethercircus (deutsche Convention)

Gewinnspiel
Ich hoffe ich konnte euch das Steampunk-Genre ein wenig näher bringen und euch neugierig machen. Wie bereits angekündigt, könnt ihr im Rahmen der Blogtour auch etwas gewinnen. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, wird auf jedem teilnehmenden Blog eine Tagesfrage gestellt, die ihr beantworten müsste – je mehr Antworten ihr gebt, umso größer eure Chancen, denn man kann jeden Tag ein Los sammeln!

Meine Tagesfrage lautet:
Was denkt ihr – wie wäre die Welt heute, wenn sich die Technik in Richtung Dampf – und Uhrwerkmaschinerie entwickelt hätte? Könntet ihr euch ein solches Leben (ohne Elektrizität, Internet etc.) vorstellen?

Teilnahmebedingungen
Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, Österreich und Schweiz, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist. Für den Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden, dass die Adresse an die Autorin/ an den Autor oder an den Verlag im Gewinnfall übersendet werden darf und man als Gewinner öffentlich genannt werden darf.
Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
Das Gewinnspiel wird von CP – Ideenwelt organisiert.
Das Gewinnspiel wird von Facebook nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.
Sollte der Gewinner sich im Gewinnfall nach Bekanntgabe innerhalb von 7 Tagen nicht bei CP-Ideenwelt melden, rückt ein neuer Gewinner nach und man hat keinen Anspruch mehr auf seinen Gewinn.
Das Gewinnspiel endet am 11.02.2016 um 23:59 Uhr.

Blogtourfahrplan
04.02. – Elchi’s World of Books  – Das Buch und die Autorin
05.02. – Lunas Leseecke (hier bei mir) – Vorstellung der fünf Hauptcharaktere
06.02. – Like a Dream – Was ist Steampunk?
07.02. – Bookwormdreamers – Was ist Gothic Horror?
08.02. – Traumfantasiewelten – Spiritismus, Séancen und Parapsychologie im 19. Jhd.
09.02. Sabrina’s Welt der Bücher – Homosexualität im 19. Jahrhundert
10.02. – Tausend Leben – Die viktorianische Epoche
11.02. – Letannas Bücherblog – Hexen in der Urban Fantasy
12.02. – Gewinnerbekanntgabe auf allen Blogs (Hinweis: Die Gewinnerbekanntgabe fällt bei mir leider aus, da ich am 12.02. keine Möglichkeit habe, einen Blogbeitrag zu schreiben. Bitte schaut bei den anderen Bloggern nach – Danke)

Liebe Grüße,
Juliane

[ZITATE-FREITAG] Die stille Seite der Musik

Bestellen: Amazon
meine Rezension

Auch in dieser Nacht, auf dem Beifahrersitz von Eddis BMW M4, vergesse ich alles um mich herum, während ich Einaudis Meisterstück lausche. Ich sitze reglos, nur meine Finger berühren sacht die unsichtbaren Tasten des imaginativen Klaviers vor meinen geschlossenen Augen. Gleich erreicht das Stück seinen dramatischen Höhepunkt, gleich wird es …

Wie aus dem Nichts wird mein Körper zur Seite gerissen. Mein Kopf prallt gegen das Seitenfenster. Ich reiße die Augen auf. Meine Finger verlassen die Tasten, suchen Halt. Doch vergeblich. Schon dreht sich mein Magen um. Oder nein? Das Auto dreht sich? Schleudert zur Seite. Ein Stöpsel gleitet aus meinem Ohr. Ich höre die Mädchen kreischen. Schreie ich auch? Die »Oltremare« verklingt auf ihrem Höhepunkt. Schmerz schießt durch meinen Arm und Rücken. Dann wird alles schwarz.

“Die stille Seite der Musik”, Seite 8 (c) Svea Lundberg / Traumtänzer Verlag

»Tino!«

Ich drehe mich um. Wenigstens ich reagiere, wenn man mich anspricht. Petra steht in der Stalltür und winkt mir.

»Dein Bungalow ist bezugsfertig. Der Schlüssel liegt unter der Fußmatte, da ich gleich nochmal weg muss.« Ihr Blick schweift zu dem Kerl, der noch immer das Pferd striegelt, ohne uns zu beachten.

»Wie ich sehe, hast du Flo schon kennen gelernt.«

Ich hebe die Schultern. »Kann man so nicht sagen. Ich hab Hallo gesagt, aber der redet nicht mit mir. Ist der taub oder was?«

Mit einem Mal tritt ein Ausdruck auf Petras Gesicht, der eine merkwürdige Mischung aus Betroffenheit und einem leichten Tadel sein könnte. Ich blick’s nicht …

»Ja.«

»Was ja?«

»Florian ist gehörlos.«

Upps! Voll ins Fettnäpfchen!

“Die stille Seite der Musik”, Seite 23-24 (c) Svea Lundberg / Traumtänzer Verlag

Ein Schatten huscht über Flos Gesicht, während er liest, jedoch ganz kurz nur. Etwas wie Mitleid sehe ich nicht in seinem Blick. Na ja, wahrscheinlich denkt er sich, dass ich mich nicht so anstellen soll. Immerhin kann ich ja hören.

Das tut mir leid. Gibt es keine Aussicht auf Heilung? Durch Physio oder eine Operation? Willst du das überhaupt?

Sekundenlang starre ich auf den Zettel. Macht der Witze? Ob ich geheilt werden will? Ich würde verdammt nochmal beide Beine dafür eintauschen, um meine Finger wieder richtig bewegen, wieder Klavier spielen zu können.

Genauso schreibe ich das auf und kann mir nicht verkneifen hinzuzufügen: Würdest du nicht auch alles tun, um hören zu können?

Flo liest. Er runzelt die Stirn. Schüttelt den Kopf. Und dann lacht er. Lautlos zwar, aber es ist eindeutig ein Lachen. Was ist denn jetzt kaputt?

Nach einem einzigen Satz streckt er mir den Block entgegen.

Ich habe viel dafür getan, nichts mehr hören zu müssen.

Mein Kopf ruckt nach oben. Ich starre Flo an, dann wieder den Zettel und wieder Flo. Verarscht der mich?

“Die stille Seite der Musik”, Seite 50-51 (c) Svea Lundberg / Traumtänzer Verlag

Wieder schließe ich die Augen und … hebe nur einen Moment später die Hände, um mir die Finger fest in die Ohren zu stecken. Denn plötzlich ist da der Drang, den Moment genauso zu erleben, wie Flo es tut. Tatsächlich gelingt es mir, Möwenschreie und Wellenrauschen aus meiner Wahrnehmung auszuschließen. Ich sehe und höre nichts mehr. Hole tief Luft und atme ganz langsam aus. Konzentriere mich auf die Empfindungen, die mir geblieben sind. Und vielleicht ist es nur Einbildung, reines Wunschdenken, doch mit einem Mal kann ich das Meer riechen.

Konnte ich zuvor schon. Doch nun ist alles viel intensiver. Es ist eine Mischung aus Salz, Seetang und … Ich kann’s nicht so genau einordnen und öffne die Lippen leicht, um den Geruch auch in meinen Mund zu lassen. Ihn auf meiner Zunge in Geschmack umzuwandeln. Und es scheint sogar zu gelingen.

“Die stille Seite der Musik”, Seite 108 (c) Svea Lundberg / Traumtänzer Verlag

Scheiße, hämmert es in meinem Kopf. Und nochmal: Scheiße, Scheiße, Fuuuck!

Die Bewegungen meiner Hand sind binnen eines Herzschlags erstarrt, stattdessen umklammere ich meinen Penis, als müsse ich mich daran festhalten. Irgendwo in einer hinteren Gehirnwindung wundere ich mich darüber, dass mein Ständer sich aufgrund des Schocks nicht verflüchtigt. Doch noch viel dringender als die Antwort auf dieses Warum, möchte ich wissen, was Flo jetzt denkt. Oder vielleicht will ich es auch nicht wissen?

Tatsache ist, er starrt mich an und sieht dabei mindestens mittelmäßig schockiert aus. Es ist offensichtlich, dass er sehr genau mitbekommen hat, was ich gerade getan habe und dass er nicht die geringste Ahnung hat, was er jetzt machen soll. Von Wegrennen bis mir eine scheuern scheint mir–- von seinem Standpunkt aus betrachtet – alles eine akzeptable Reaktion.

“Die stille Seite der Musik”, Seite 131 (c) Svea Lundberg / Traumtänzer Verlag

Mir fallen beinahe die Gläser aus der Hand. Ich bleibe wie angewurzelt stehen. In meinem Kopf pocht’s blöde, keine Ahnung, ob es die Beats oder mein Herzschlag sind . Ist mir auch vollkommen egal im Moment. Alles, was mich im Moment interessiert, ist die Tatsache, dass Flo und der fremde Kerl am Knutschen sind. Mitten auf der Tanzfläche. Vor meiner Nase. Ja, geht’s noch?

Mir wird ganz flau im Magen, als ich es begreife: Flo ist definitiv schwul. Und ich bin schlichtweg zu spät dran.

Ich hab‘ den Mund nicht aufbekommen und nun hat ein anderer sich meinen Sunnyboy geschnappt. Hängt an seinen Lippen, vergräbt die Finger in seinem Haar und streichelt seinen Nacken. All diese Dinge, die ich gerne mit Flo machen würde.

“Die stille Seite der Musik”, Seite 141 (c) Svea Lundberg / Traumtänzer Verlag

Als Pianist – okay, Ex-Pianist – und Musikliebhaber habe ich die Angewohnheit, mich in den unmöglichsten Momenten zu fragen, welches Klavierstück die Szenerie wohl am besten untermalen würde. Meistens habe ich direkt ein bestimmtes Lied im Ohr und mache dies zu meinem ganz persönlichen Soundtrack des Geschehens. Doch jetzt, in Flos Armen, eingehüllt in seinen Geruch, mit seinen Lippen auf meinen und seinen Händen auf meiner nackten Haut, könnte jedes Musikstück passend sein – oder aber keines.

Seine Berührungen erinnern an Yann Tiersens »Esther« – warm und fragend. Eine stumme Suche. Seine Küsse schmecken nach Ludovico Einaudis »Nuvole Bianche«, nach Zärtlichkeit und Hingabe. Sind eine Eroberung. Unser gegenseitiges Kennenlernen ist zart und gleichzeitig wild wie Einaudis »Fly«. Und wenn ich tief in mich hineinhöre, tut es sogar weh. Nur ein kleines bisschen. Es ist dieser bittersüße, sanft-reißende Schmerz, der auch Hans Zimmers »Time« innewohnt.

“Die stille Seite der Musik”, Seite 164 (c) Svea Lundberg / Traumtänzer Verlag

Flo schluchzt lautlos. Auch seine rechte Hand bebt, als er sie hebt und eine einzige Gebärde damit formt: Eine waagrechte Faust mit ausgestrecktem kleinem Finger und Zeigefinger. Ich bin mir nicht sicher, was sie bedeutet, dennoch nicke ich. Dann schlage ich die Beifahrertür zu.

»Fahren Sie bitte los.«

Der Motor brummt auf, das Taxi rollt los. Ich schaue in den Rückspiegel und wünsche mir, es nicht getan zu haben. Flo wendet sich ab, weint jetzt richtig und fällt schutzsuchend in Petras Arme.

Mensch, Flo, du kleiner Sonnenschein, wenn ich gewusst hätte, dass es dir so weh tut, wenn ich gehe, hätte ich nicht …

Ich beiße mir auf die Lippe, bis es schmerzt. Balle die Hände zu Fäusten. Doch, ich hätt’s trotzdem getan. War einfach zu schön.

“Die stille Seite der Musik”, Seite 193 (c) Svea Lundberg / Traumtänzer Verlag

»Hey!« Céline strahlt mich an. »Deine Mum hat mich reingelassen. Störe ich?«

– Nein. –

Erst ihr irritierter Blick zeigt mir, dass ich meine Antwort tatsächlich gebärdet habe.

»Nein«, beeile ich mich schnell zu sagen und irgendwie … stört sie schon ein bisschen. Mein Kopf wirbelt zu Flo herum. Er schaut mich abwartend an.

»Das … ähm … Céline, das ist Flo.« Etwas hilflos deute ich auf den Bildschirm.

»Oh, der Flo?« Sie kommt näher und neigt sich über meine Schulter, um direkt in die Kamera schauen zu können. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sie Flo winkt. Er erwidert die Geste mit erzwungenem Lächeln.

– Das ist C-É-L-I-N-E -, erkläre ich Flo, halte inne.

– Eine Freundin? Aus der Schule? –

Ich halte den Atem an.

»Was meint er, Schatz?« Zu allem Überfluss schmiegt sie sich von hinten an meinen Rücken und schlingt die Arme um meinen Hals. Leugnen zwecklos.

– Sie ist meine feste Freundin. Wir sind zusammen. –

“Die stille Seite der Musik”, Seite 228-229 (c) Svea Lundberg / Traumtänzer Verlag

In diesen Gedanken versunken lasse ich den Jeep aus der breiten Hofeinfahrt rollen, biege rechts ab und steuere auf die steile Straße abwärts zu. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Yannik sich umdreht.

»Warte mal …«

Ich werfe einen Blick in den Rückspiegel und sehe eine Gestalt über den Hof rennen. Severin? Er gestikuliert wild, scheint irgendetwas zu schreien. Hat der sie noch alle? Obwohl ich keine Lust auf den Kerl habe, trete ich auf die Bremse. Aber … es passiert nichts. Wie jetzt? Ich trete stärker aufs Pedal. Nichts. Keine Reaktion. Der Wagen wird nicht langsamer, rollt unaufhörlich auf die steile Straße zu.

Autounfall, flackert ein einziges Wort grell wie in Neonlettern gezeichnet vor meinem inneren Auge. Es ist wie ein ganz, ganz schlechtes Déjà-vu!

“Die stille Seite der Musik”, Seite  270 (c) Svea Lundberg / Traumtänzer Verlag

Ich hoffe, mit diesen Zitaten konnte ich euch einen kleinen Einblick in das Buch gewähren und ihr bekommt Lust auf “Die stille Seite der Musik.”  Holt es euch – es lohnt sich 🙂

Liebe Grüße,
Juliane

[ROMAN] Die stille Seite der Musik von Svea Lundberg

Autor: Svea Lundberg
Taschenbuch: 272 Seiten
ISBN: 978-3-947031-00-9
Preis: 12,95 EUR (Taschenbuch) / 4,99 EUR (eBook)
Bestellen: Amazon

Story:
Ein schrecklicher Autounfall bereitet Valentins Träumen schlagartig ein Ende – mit den steifen Fingern seiner linken Hand ist es dem jungen Mann nicht mehr möglich Starpianist zu werden. Nach Wochen des Verkriechens beschließt er sich frischen Wind um die Nase wehen zu lassen und seilt sich auf den Pferdehof seiner Tante ab. Dort trifft er auf den gehörlosen Florian, der eine Ausbildung zum Pferdewirt absolviert und ein besonderes Händchen für Pferde hat. Die beiden lernen sich trotz Sprachbarriere schnell näher kennen und Valentin beginnt sogar damit Gebärdensprache zu lernen. Als es zwischen den beiden richtig funkt, wird Zeit zu einem maßgeblichen Problem, denn Valentins Zeit auf dem Pferdehof neigt sich dem Ende entgegen …

Eigene Meinung:
Mit „Die stille Seite der Musik“ bietet Svea Lundberg dem Leser ein ungewöhnliches Setting und überraschend eigenwillige Charaktere, die nur bedingt dem gängigen Klischee entsprechen. Wer ihre bisherigen Werke („Kristallschnee“, „Inbetween“) kennt, bekommt mit dem im Traumtänzer Verlag erschienen Roman etwas vollkommen Anderes präsentiert, denn „Die stille Seite der Musik“ lässt sich nur schwer mit ihren bisherigen Veröffentlichungen vergleichen. weiterlesen…

[VERLAG] Vorstellung: Traumtänzer Verlag

Hallo ihr Lieben,

heute habe ich die Ehre einen ganz neuen Gay Verlag vorzustellen, der mit dem morgen erscheinenden Roman “Die stille Seite der Musik” von Svea Lundberg seinen Einstand feiert – den “Traumtänzer Verlag”. Ich hab die Gelegenheit genutzt den Verlagsleiter zu interviewen um mehr über den Verlag, das Programm und womögliche neue Bücher zu erfahren. Die kommenden Woche steht gänzlich im Zeichen des neuen Gay Verlags, denn am Mittwoch erwartet euch eine Rezension zur ersten Buchveröffentlichung, am Freitag könnt ihr im Rahmen des Zitate-Freitags ein wenig in “Die stille Seite der Musik” hineinschnuppern. Ich wünsche euch viel Spaß.

Der Traumtänzer ist ein frisch aus der Taufe gehobener Kleinverlag, der sich auf Genres mit „gay content“ spezialisiert. Aus mitreißenden Geschichten wollen wir traumhafte Bücher machen. Für das erste Projekt konnten wir die Autorin Svea Lundberg für uns gewinnen, die uns mit dem Titel „Die stille Seite der Musik“ verzaubert.

Homepagehttp://traumtaenzer-verlag.de/ weiterlesen…

[ZITATE-FREITAG] Like a Dream

Hallo ihr Lieben,

letzte Woche hatte ich euch bereits die Zitate aus unserer Benefizanthologie “Like a Dream” angekündigt, heute ist es endlich soweit. Da ich alle Zitatesammlungen unter dem Begriff “Zitate-Freitag” poste, bekommt auch dieser Sonntags-Post dieses Label, also wundert euch nicht. Zu jeder Geschichte habe ich einen kurzen Abschnitt rausgesucht, damit ihr einen Eindruck von den einzelnen Geschichten bekommt. Eine ausführliche Leseprobe gibt es natürlich auch: Leseprobe. Doch nun wünschen wir viel Spaß mit den Textausschnitten 🙂

Bestellen: Amazon weiterlesen…

[ANKÜNDIGUNG] Blogtour: Berlingtons Geisterjäger

Hallo ihr Lieben,

gestern habe ich euch den Roman “Belingtons Geisterjäger – Anderswelt” vorgestellt, ab 04.02.2017 findet eine Blogtour zum Roman statt, an der ich natürlich ebenfalls teilnehme. Als Steampunk-Fan freue ich mich euch am 06.02. mehr über das Genre Steampunk erzählen zu dürfen – ich verspreche, dass ich mich kurz fasse 😉


Folgende Blogger nehmen ebenfalls an der Tour teil:

04.02.2017 – Das Buch und die Autorin – Elchi’s World of Books
05.02.2017 – Vorstellung der fünf Hauptcharaktere – Lunas Leseecke
06.02.2017 – Was ist Steampunk? – bei mir
07.02.2017 – Was ist Gothic Horror? – Bookwormdreamers
08.02.2017 – Spiritismus, Séancen und Parapsychologie im 19. Jh. – Traumfantasiewelten
09.02.2017 – Homosexualität im 19. Jahrhundert in England – Sabrinas Welt der Bücher
10.02.2017: Die viktorianische Epoche – Tausend Leben
11.02.2017: Hexen in der Urban Fantasy – Letannas Blog
12.02.2017: Gewinnerbekanntgabe

Und folgendes gibt es zu gewinnen – ihr seht, es lohnt sich jeden Tag reinzuschauen und die Tagesfragen zu beantworten.

Wir freuen uns auf regen Besuch und sind gespannt, wie ihr die einzelnen Beiträge findet. Seid gespannt.

Liebe Grüße,
Juliane

[ROMAN] Berlingtons Geisterjäger: Anderswelt von Amalia Zeichnerin

Autor: Amalia Zeichnerin
Taschenbuch: 268 Seiten
ISBN: 978-1540846747
Preis: 2,99 EUR (eBook) | 10,00 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Für die irische Hexe Fiona O’Reilly und ihre Kollegin Giselle Butler von der Gesellschaft Friends of the Departed ist das kleine Geisterproblem des jungen Adeligen Victor Berlington keine große Sache – im Gegensatz zu der Angelegenheit, in die sie ungewollt hineingezogen werden, als zwei junge, adelige Gentlemen aus London verschwinden. Einer der Vermissten ist ein Bekannter Victors, der andere ein guter Freund des amerikanischen Privatdetektives Eliott Breeches. Gemeinsam stoßen sie auf einen Ritualkreis und einen Übergang in die mysteriöse Anderswelt, in der grausem Geschöpfe herrschen und nichts ist wie es scheint. Während sich die junge Künstlerin Nica der Gruppe ebenfalls anschließt, um Fiona näher zu kommen, gerät Victor in die Fänge des exzentrischen Dandys Damian Quinn, der nicht ganz menschlich ist und seine eigenen Pläne schmiedet …

Eigene Meinung:
Mit „Anderswelt“ legt die Autorin Amalia Zeichnerin den ersten Teil ihrer „Berlingtons Geisterjäger“ – Reihe vor. Der Roman wartet mit einer Mischung aus Horror, Steampunk, Urban Fantasy und Gay/Lesbian Romance auf und bietet daher eine facettenreiche und sehr abwechslungsreiche Geschichte, teils wirkt die Mischung jedoch zu konfus, da viele verschiedene Handlungsstränge und Ideen miteinander vermischt werden. weiterlesen…

[LIKE A DREAM] Vorstellung: Florian Tietgen

Hallo in die Runde,

heute kann ich euch Florian Tietgen präsentieren, der für die Anthologie die gefühlvolle Kurzgeschichte “Klangfarben der Liebe 1965” geschrieben hat. Zudem gab es vor einiger Zeit bereits eine Special Week mit ihm, bei dem seine Werke und er als Autor näher vorgestellt wurde. Schaut also unbedingt mal vorbei 😉

Erzähl ein bisschen was über dich. Wo kommst du her? Was für Hobbys hast du? Schreibst du hauptberuflich oder hast du einen „Brot-Job“?
Ich komme aus Hamburg und liebe viel zu viele Dinge, um ihnen allen gerecht zu werden. Hauptberuflich redigiere ich die Texte anderer, und obwohl ich lieber nur schriebe, finde ich das doch manchmal sehr spannend, erst recht, wenn es sich um Doktorarbeiten mit interessantem Thema handelt. Nebenbei trainiere ich ehrenamtlich noch zwei Fußballmannschaften, betreue einen Sportplatz und das Passwesen, was so viel Zeit in Anspruch nimmt, dass es gut einen Brotjob füllen würde.

Was hat dich dazu gebracht mit dem Schreiben anzufangen?
Das kann ich nicht sagen. Gefühlt habe ich schon immer geschrieben, seit ich die linierten Din-A4-Hefte der Grundschule mit Geschichten vollschmieren konnte. weiterlesen…

[LIKE A DREAM] Vorstellung: Leann Porter

Hallo in die Runde,

die letzte Autorenvorstellung ist ein Weilchen her, daher wird es Zeit für das nächste Interview 🙂 Dieses Mal hat sich Leann Porter den 15 Fragen gestellt und gewährt einige Einblicke in ihr Autorendasein.

Erzähl ein bisschen was über dich. Wo kommst du her? Was für Hobbys hast du? Schreibst du hauptberuflich oder hast du einen „Brot-Job“?
Ich wohne in einem Dorf im Münsterland, schönes plattes Land und ideal zum Joggen und Radfahren. Da hätten wir auch gleich schon zwei Hobbys. Außerdem reise ich sehr gerne, mindestens einmal pro Jahr nach Irland. Im Winter flüchte ich in sonnige Gefilde zum Tauchen, zum Beispiel nach Thailand. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit Lesen, wenn ich nicht gerade schreibe. Ansonsten gehe ich mit Freunden ins Kino und auf Partys, oder auch mal Wandern. Ganz normales Zeug.

Mein Brotjob: Ich bin Verwaltungsbetriebswirtin und arbeite bei der Stadtverwaltung im Fachbereich „Jugend, Soziales und Integration“. Eine interessante Tätigkeit, die mir auch nach 20 Jahren noch nicht langweilig geworden ist.

Was hat dich dazu gebracht mit dem Schreiben anzufangen?
Dass ich schreiben kann. 😉 Tatsächlich habe ich schon immer Geschichten erzählt. Es gibt noch alte Tonbandaufnahmen von mir, da war ich drei Jahre alt und habe damals schon nach Herzenslust herumfabuliert. Oft habe ich Geschichten auch aufgemalt. Als ich endlich schreiben konnte, habe ich sofort angefangen, sie aufzuschreiben. Ich wollte immer schon andere in meine Fantasiewelten mitnehmen.

Was bedeutet das Schreiben für dich?
Es ist ein wichtiger Teil von mir, den ich nicht missen möchte. Das ist mir bewusst geworden, als ich vor vier Jahren nach einer langen Pause wieder mit dem Schreiben begonnen habe. Es hat mir so sehr gefehlt, ich war nur ein halber Mensch. Schreiben macht mich nicht immer glücklich, oft zweifele und hadere ich, aber ohne geht auch nicht und die schönen Momente überwiegen.

Dein Beitrag für die Anthologie ist die Geschichte „Anam Cara“. Wie bist du auf diese Geschichte gekommen, bzw. was hat dich dazu bewogen gerade diese Geschichte zu schreiben?
Kurzgeschichten sind nicht mein Fall. Ich schreibe sie nicht gerne und bin auch nicht sonderlich gut darin. Um mich zu motivieren, habe ich mich dazu entschieden, eine Geschichte aus meiner Fantasywelt Danu zu schreiben. Das war dann schon mal vertrautes Terrain. Ich kann mich genau daran erinnern, wann die Geschichte zu mir kam. Es war während meines Irlandurlaubs im Mai. Ich saß auf der Terrasse vor meinem rosa Ferienhaus mit Meerblick, trank Cider und aß Käse. Da besuchten mich Ciaran und sein Seelengefährte und ich wusste, dass ich ihre Geschichte schreiben wollte.

Was hast du neben „Anam Cara“ noch für Projekte oder Veröffentlichungen?
Anfang Dezember ist mein Fantasy-Roman „Die Fährte der Wandler“ im Dead Soft Verlag erschienen. Dort sind auch drei weitere Romane von mir veröffentlicht worden.
Von meiner Fantasywelt Danu komme ich nicht los. Es gibt noch so viel zu entdecken dort. Zur Zeit überarbeite ich die Fortsetzung von „Die Sturmfalken von Olbian“. Im November habe ich einen Urban-Fantasy-Roman geschrieben, der in Irland spielt, jedoch auch mit Danu zusammenhängt: „Das Lied des Jägers“. Dieses Jahr habe ich mich auch mal an eine Dystopie gewagt, die allerdings sehr romantiklastig geworden ist und ausnahmsweise rein gar nichts mit Danu zu tun hat. Nächstes Jahr mache ich all diese Rohfassungen ausgehfein. Mal sehen, was daraus wird.

Hast du einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Person, die dir als Muse dienen? Woher bekommst du deine Ideen?
Die meisten Ideen habe ich beim Joggen. Dabei sehe ich die Szenen meiner Geschichten wie Filme vor mir ablaufen. Zum Glück jogge ich im Wald und muss nicht auf den Verkehr achten. 🙂 Kann aber auch sein, dass mir etwas einfällt, während ich autofahre, dusche, oder einkaufe.
Sehr inspirierend sind immer meine Irlandreisen. Ich liebe dieses Land und einige Gegenden dort haben mir als Vorbild für diverse Länder Danus gedient. Die irische Mythologie ist ja der Auslöser für Danu gewesen.

Welche Herangehensweise bevorzugst du bei deinen Geschichten?
Meistens habe ich eine Grundidee und einige interessante Helden und schreibe plotlos drauflos. Das Plotten erledige ich dann zwischendurch beim Joggen. Ich habe auch schon versucht, einen Roman komplett durchzuplanen, z.B. mit dem Sieben-Punkte-Schema. Das hat auch ganz gut geklappt, allerdings habe ich mich während des Schreibprozesses nicht akribisch an den Plan gehalten, sondern neue Ideen zugelassen, die mir dann wesentlich besser gefielen. Für mich gibt es nicht die eine, perfekte Herangehensweise. Das ist je nach Geschichte und Stimmung unterschiedlich.

Gibt es etwas, dass dir beim Schreiben besonders schwer fällt?
Ja, Kurzgeschichten fallen mir schwer. Ich hadere auch oft mit meinem inneren Kritiker und muss einige Kämpfe mit ihm ausfechten, bis er sich für das Schreiben der Rohfassung eines Romans in den wohlverdienten Urlaub begibt. Zur Überarbeitung brauche ich ihn dann wieder.
Schreibst du mit Musik oder anderen Geräuschkulissen im Hintergrund oder brauchst du dazu absolute Ruhe?
Musik! Immer Musik. Für einige meiner Romane gibt es Soundtracks. Mir hilft es beim Überarbeiten, wenn ich die Musik dabei höre, die mich beim Schreiben begleitet hat. So kann ich mich schnell wieder in die Atmosphäre hineinfühlen.

Lässt du dich auch von anderen Autoren inspirieren?
Weiß ich gar nicht so genau. Vermutlich unbewusst schon. Ich lese ja sehr viel und schreibe das, was ich gerne lesen würde. Ich bewundere Autoren, die es schaffen, ihre Vorstellungen und den Markt miteinander zu vereinbaren und die ihre Leser glücklich machen.

In welchem Genre würdest du dich gerne einmal als Autor versuchen?
Krimi zum Beispiel. Dafür müsste ich aber ordentlich plotten.

Wie würde für dich ein perfekter (Schreib)Tag aussehen?
Beim morgendlichen Joggen die nächsten Szenen planen und nach einem ausgiebigen Frühstück eine Weile schreiben. Dann ein bisschen lesen und danach weiterschreiben. Die Temperatur sollte zwischen 20 und 30 Grad sein, dann kann ich den Tag auf dem Balkon verbringen. Perfekt wäre es, wenn ich abends so richtig zufrieden mit dem Geschriebenen bin und in meine Geschichte eintauchen konnte.
Mein perfekter Tag ohne Schreiben findet in Irland statt: Morgens am Strand joggen, ausgiebig frühstücken (ihr seht die Ähnlichkeit 😉 ), wandern gehen, vielleicht einen Berg besteigen, viel Zeit für Pausen haben, z.B. am Strand, und abends mit Freunden in den Pub.

Was sagen deine Familie / deine Freunde zu deiner Autorentätigkeit?
Das finden sie ganz interessant, aber ich nerve sie nicht übermäßig damit. Meine Mutter ist wohl ziemlich stolz darauf, dass sie Bücher von mir im Regal stehen hat, und sie bemüht sich auch, sie zu lesen, obwohl ihr Fantasy überhaupt nicht liegt.

Was würdest du jemandem mit auf den Weg geben, der ebenfalls mit dem Schreiben anfangen möchte?
Liebe deine Geschichte und halte durch. Bring sie zuende. Und such dir Gleichgesinnte. Schreiben und was damit zusammenhängt muss kein einsames Geschäft sein.

Das Thema der Anthologie ist ja „Träume, Hoffnungen und Wünsche“. Wie sieht es denn damit bei dir aus? Was sind deine Träume, Hoffnungen und Wünsche?
Auf das Schreiben bezogen hoffe ich, dass ich noch sehr lange so viel Spaß daran habe. Ich wünsche mir, dass Freunde und Familie gesund bleiben und lange leben (möglichst länger als ich).
Ein ganz konkreter Wunsch: Nächstes Jahr möchte ich den Croagh Patrick in Irland besteigen und hoffe, dass mein Knie mitmacht. Und ich träume davon, wieder am Strand von Dunfanaghy zu joggen.


Ich bedanke mich bei Leann für das tolle Interview – kommende Woche erfahrt ihr mehr über Florian Tietgen, der schon einmal hier auf Like a Dream Rede und Antwort stand. Seid gespannt 😉

Liebe Grüße,
Juliane

[ROMAN] Die Partitur der Gewalt von Romy Wolf

Autor: Romy Wolf
Taschenbuch: 288 Seiten
ISBN: 978-3945569047
Preis: 11,50 EUR
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Story:
USA, 1931 – der 22-jährige Tommy kehrt aus dem mittleren Westen zurück nach New York, in der Hoffnung dort Arbeit zu finden. Doch die Wirtschaftskrise hat auch die Metropole gebeutelt und er ist nur einer von vielen Hungernden, die auf einen Job hoffen. Nach Wochen des Suchens trifft er in einer Armenspeisung auf Dodge, den er noch aus Kindertagen kennt. Dodge verschafft Tommy Arbeit bei Lucky Brian, dem zwielichtigen Unterweltboss von Hell’s Kitchen. Zunächst nur als Kellner und Aushilfe angestellt, rutscht er schnell tiefer in einen Sumpf aus Gewalt, Korruption und Verbrechen. Einzig der Pianist Mischa, den er in einem Club spielen hört, hellt Tommys Leben auf. Als dieser seine Anstellung verliert, bietet Tommy ihm Platz in seiner Wohnung und seinem Herzen. Doch Lucky Brians Aufträge werden immer brutaler und schon bald hat Tommy Probleme seine schrecklichen Taten vor Mischa zu verstecken, der offen ausspricht, was er über Lucky Brian denkt …

Eigene Meinung:
„Die Partitur der Gewalt“ ist der letzte Roman, der im Incubus Verlag erschienen ist. Die Geschichte um Tommy und Mischa stammt aus der Feder Romy Wolfs, die bereits kleinere Veröffentlichungen (u.a. beim Weltenschmiede Verlag) vorweisen kann. Sie entführt den Leser in die 30er Jahre, mitten in die Weltwirtschaftskrise und Prohibition als Unterweltbosse wie Al Capone ihre Blütezeit hatten und das organisierte Verbrechen an der Macht war. weiterlesen…