[ZITATE-FREITAG] Haus aus Kupfer

Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich ein Buch präsentieren, das mich auf eine Art und Weise beeindruckt hat, wie es nur sehr wenigen Büchern gelingt. Ich habe Jobst Mahrenholz’ Werke mit “Der linke Fuß des Gondoliere” lieben und schätzen gelernt – “Haus aus Kupfer” hat mich jedoch so tief berührt, dass das Buch inzwischen zu meinem absoluten Favouriten (neben “Adrian Mayfield”, “Das Schicksal ist ein mieser Verräter”, “Bruder” und “Die Bücherdiebin”) gehört. Wie schon bei “Tänzer & Schatten” hätte ich am liebsten das gesamte Buch zitiert – doch man muss sich ja beschränken 😉


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meine Rezension

»Okay! Versuch dir vorzustellen, du trägst eine Zahnspange, ja?«

Ich nickte, während ich an der Zigarette zog. »Felia war meine Zahnspange«, erklärte Felice. »Sie hat mein ganzes Leben lang versucht, mich in Form zu pressen. Damit ich perfekt bin. So, wie die Gesellschaft mich haben will. Ebenmäßig. Sie mein Leben lang zu tragen hat geschmerzt, gedrückt, mich eingeschränkt. Ich habe mich hässlich und fremd mit ihr gefühlt. Nun bin ich sie los, und die Schmerzen hören auf. Da ist kein Fremdkörper mehr, nichts, was versucht, mich in eine Form zu pressen. Da bin nur noch ich. Vielleicht etwas schief gewachsen, nicht ganz so perfekt. Doch ich bin es.«

“Haus aus Kupfer”, S. 53 (c) Jobst Mahrenholz / deadsoft Verlag

»Und Lu?«, fragte ich betroffen.

»Ich hab mich doch verabschiedet.«

»Was ist mit dem Mut?«, bohrte ich weiter. »Wäre das nicht eine ganz gute Übung, mal etwas Mut zu zeigen?«

»Ich bin eine Belastung«, erwiderte er mit gesenktem Blick.

»Du bist eine Bereicherung, Felice!«

»Das ist Quatsch, Giaco, und das weißt du auch.« Er lächelte traurig, schwang sich zur Seite und erhob sich. »Ich denke drüber nach, okay?«

“Haus aus Kupfer”, S. 88 (c) Jobst Mahrenholz / deadsoft Verlag

»Felia hat er immer sehr gemocht«, versicherte er mir mit unstetem Blick.

»Ja? Und?«

»Aber Felice findet er richtig klasse.«

»Wie meinst du das?«

»Genau so, wie ich’s sage.«

»Wie kommst du darauf?«

»Weil ich ihn … kenne … verdammt. Und weil ich das mitbekomme.« Er strich sich durchs Haar und sah mich direkt an, betroffen dabei. »Weil ich nicht blind bin, darum.«

Und in dem Moment begriff ich, was er mir da eigentlich offenbart hatte, über Giacomo.

“Haus aus Kupfer”, S. 111-112 (c) Jobst Mahrenholz / deadsoft Verlag

Also erzählte ich sie ihm, meine Version. Und während ich das tat, betrachtete er mich wieder, mit diesem unergründlichen Giaco-Blick seiner tiefgrünen Augen. Er versank in den meinen, verharrte dort und stürzte mich in eine kleine Verwirrung.

Als ich endete, hob er leicht den Kopf. Vorsichtig strichen seine Finger über meine Lippen.

»Vergiss das alles«, sagte er leise. Er seufzte.

Und dann küsste er mich. Kühle, feuchte Lippen legten sich sanft auf die meinen. Zart und sinnlich.

“Haus aus Kupfer”, S. 131 (c) Jobst Mahrenholz / deadsoft Verlag

Felices erstes Mal.

Tatsächlich war es das: Felices erstes Mal.

Zum ersten Mal als – ich.

Sanft strichen meine Hände über Giacos Brust, entdeckten ihn behutsam. Er sehnte sich nach mehr, spürte ich.

Noch vor Stunden war da vor allem Angst gewesen. Es gab so vieles, was ich ihm nicht geben konnte. Nicht mit diesem Körper. Ich war – unvollkommen. Doch nun …

“Haus aus Kupfer”, S. 170 (c) Jobst Mahrenholz / deadsoft Verlag

»Na, beim Blondieren gegen die Tür gelaufen?«, wollte er wissen. Sein humorloses Lachen zeigte, was er von mir hielt, mittlerweile. Klar, ich hatte ihm in die Suppe gespuckt.

»Oberflächlich, wie gehabt«, erwiderte ich lächelnd, nachdem wir uns gesetzt hatten. »Aber das mit den Haaren, Aldo, das ist tatsächlich extra für dich.«

Nun schaute er sichtlich irritiert in die Runde.

»Ich dachte mir«, erklärte ich so, dass es alle hören konnten, »… mit dieser simplen Äußerlichkeit einfach mal von Felice abzulenken. Damit er wenigstens für einen Moment das Gefühl hat, hier nicht die Dauerrolle des Aussätzigen übernehmen zu müssen.«

“Haus aus Kupfer”, S. 195 (c) Jobst Mahrenholz / deadsoft Verlag

Dann betrachtete ich mich im Spiegel. Das Make-up hatte etwas gelitten. Da musste ich nachbessern. Die blonden Haare, sie gefielen mir. Ich fand das erotisch. Meine Zunge fuhr lüstern über die Lippen, meine Augen halb geschlossen. Plötzlich musste ich loslachen.

Mein Äußeres stand für einen neuen Abschnitt in meinem Leben. Kein Lu mehr. Dafür viel Felice. Nicht Giaco – Jack! Wow, nicht übel. Das Lachen ging in ein Grinsen über. Es gefiel mir wirklich.

“Haus aus Kupfer”, S. 214 (c) Jobst Mahrenholz / deadsoft Verlag

Mit diesen Zitaten mache ich euch hoffentlich neugierig auf dieses tolle Werk, bei dem es um Transexualität, Akzeptanz und Toleranz geht. Ich kann es auf jeden Fall jedem ans Herz legen <3

Liebe Grüße,
Juliane

[ROMAN] Die Schwimmbad-Bibliothek von Alan Hollinghurst


Autor: Alan Hollinghurst
Taschenbuch: 496 Seiten
ISBN: 978-3-959850360
Preis: 9,99 EUR (eBook) |14,99 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Der junge Adelige William Beckwith genieß sein Leben in vollen Zügen: Partys, erotische Exzesse und ohne finanzielle Sorgen lebt
der schwule Mann im London der 80er Jahre in den Tag hinein. Erst als er dem alten Lord Nantwich auf einer Toilette das Leben rettet, ändert sich sein Leben Stück um Stück. Der ehemalige Kolonialbeamte bittet den jungen Mann nämlich darum, seine Memoiren zu schreiben und übergibt Will einige seiner Tagebücher und Aufzeichnungen. Obwohl Will weniger daran interessiert ist, liest er sich doch in Nantwichs Leben ein und taucht in die damalige Zeit ein, in der Homosexualität noch strafbar war. Gleichzeitig lernt er den jungen Bodybuilder Phil kennen und lieben, und beginnt eine lose Beziehung mit ihm.

Eigene Meinung:
Der Roman „Die Schwimmbad-Bibliothek“ von Alan Hollinghurst erschien bereit 1988 und zählt zu den Klassikern der schwulen Literatur. Mit seinem Debüt gewann der Autor unter anderem den „Somerset Maugham Award“ und „E. M. Forster Award of the American Academy of Arts and Letters“. Auch Hollinghursts spätere Werke brachten ihm weitere Preise ein und fast durchweg positive Kritiken, weswegen er zu den bedeutendsten modernen, englischsprachigen Schriftstellern gehört. weiterlesen…

[ROMAN] Indianer im Kopf von Corinna Behrens


Autor: Corinna Behrens
Taschenbuch: 320 Seiten
ISBN: 978-3940611451
Preis: 9,99 EUR (eBook) | 16,95 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Als der alte Pfarrer der Gemeinde in Ruhestand geht und das evangelische Pastorenpärchen Huber vorgestellt wird, gerät Jackies Leben gehörig aus den Fugen. Nicht nur verliebt sie sich fast auf den ersten Blick in Mirjam Huber, ihr Mann scheint ihr nur wenig Sympathie entgegen zu bringen. Dementsprechend problematisch wird ihr Arbeitsverhältnis, denn sie arbeitet in der evangelischen Verwaltung, was bedeutet, dass sie permanent auf der Hut sein muss. Zu allem Überfluss sieht sie nach einer gemeinsamen Meditation (inkl. traditionellem Kiffen) mit ihrer spiritistischen Freundin Monika immer wieder Spirit Hawk und die alte Indianerin Mahpea, ganz besonders wenn es um Mirjam und deren Mann geht. Nur was haben ihre Träume und Visionen wirklich zu bedeuten?

Eigene Meinung:
Mit dem humorvollen Romane „Indianer im Kopf“ legt der Butze Verlag einen weiteren lesbischen Liebesroman vor. Dieses Mal stammt es aus der Feder Corinna Behrens, deren erste Romane im Eigenverlag erschienen sind. weiterlesen…

[NOVELLE] Rauhnacht von Tanja Meurer


Autor: Tanja Meurer
Taschenbuch: 162 Seiten
ASIN: B01A167CLW
Preis: 4,99 EUR (eBook)
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Story:
Eine eisige Kältewelle hat das viktorianische London fest im Griff: die Themse ist komplett begehbar und unzählige Menschen erfrieren in der winterlichen Kälte. Als im Hyde Park die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, fordert Scotland Yard die ungewöhnlichen Ermittlerinnen der englischen Krone Annabelle Talleyrand und Madame Zaida als Unterstützung an. Schon bald zeigt sich, dass die Hilfe der beiden Frauen dringend erforderlich ist, denn ein seltsames Geschöpf aus Schnee und Eis attackiert die beiden, kann jedoch von der Magierin Madame Zaida vertrieben werden.

Mit diesem Angriff endet die Serie an seltsamen Ereignissen nicht, denn die totgeglaubte Frau erwacht in der Leichenhalle und richtet unter den Ärzten ein Blutbad an. Sie stellt sich später als russische Gräfin Jewa Petrowna vor. Schnell wird klar, dass sie der Wirt des winterlichen Geschöpfes war, das nun körperlos durch London streift und für die eisigen Temperaturen verantwortlich ist. Für Annabelle und Zaida steht fest, dass sie die Kreatur schnellstmöglich aufhalten müssen, bevor diese einen neuen Körper findet …

Eigene Meinung:
Mit dem Kurzroman „Rauhnacht“ begibt sich Tanja Meurer erstmals in lesbische Gefilde, denn Madame Zaida und Annabelle Talleyrand sind im Geheimen ein Liebespaar. Die Geschichte bildet den Auftakt einer längeren Reihe, in der die beiden Detektivinnen verschiedene, teils übernatürliche Phänomene für die englische Königin untersuchen. Die Bücher erscheinen im Weltenschmiede Verlag und liegen bisher nur als eBook vor. weiterlesen…

[NOVELLE] 9 mm – Schweiß und Blut von Tanja Meurer


Autor: Tanja Meurer
Taschenbuch:  168 Seiten
ISBN: 978-3945934579
Preis: 3,99 EUR (eBook) | 10,95 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Der junge Punk Jens ist wegen Mordverdacht auf der Flucht, als ihn der Fernfahrer Christoph bei einem Rasthof aufgabelt und mit nach Berlin nimmt. Schnell wird klar, in welche Schwierigkeiten sich Christoph gebracht hat, zumal er selbst Undercover bei der Zollpolizei arbeitet. Einzig die Tatsache, dass hinter dem Polizistenmord, in den Jens verwickelt ist, mehr steckt als es den Anschein hat, veranlasst Christoph während der Fahrt die Wahrheit zu ergründen. Nach und nach dringt er zu Jens vor, dessen Erinnerungen stark verwaschen sind. So entwickelt sich zwischen den beiden Männern mit der Zeit eine explosive Atmosphäre, die sich in mehrfacher Hinsicht entlädt …

Eigene Meinung:
„Schweiß und Blut“ ist der erste Kurzroman der Gay Crime- Reihe „9 mm“ und erschien Dezember 2015 im Deadsoft Verlag. Er wurde von Tanja Meurer verfasst, die auch den dritten Band der Reihe („Verborgener Feind“) schreiben wird. Der zweite Band „Rotten Games“ stammt von Juliane Seidel und behandelt eine gänzlich andere Geschichte – die des Aussteigers Jay, der in „Verborgener Feind“ neben Christoph die Rolle des Hauptcharakters übernehmen wird. Die beiden Kurzromane überschneiden sich am jeweiligen Ende der Bücher. weiterlesen…

[ZITATE-FREITAG] Maurice

Hallo ihr Lieben,

auf Wunsch meiner Frau Tanja habe ich mir dieses Mal den Klassiker “Maurice” vorgenommen und auf schöne Zitate quergelesen. Es ist ein tolles Buch, das man wirklich gelesen haben sollte, denn E.M. Forster hat ein wundervolles Werk geschrieben, das 1987 auch mit Hugh Grant und Rupert Graves verfilmt wurde. Wer also historische Romane mag sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen – vielleicht helfen euch meine ausgewählten Zitate ja weiter. Diese stammen aus meiner alten btb-Ausgabe, sprich die Zitate sind noch in der alten Rechtschreibung gehalten.

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meine Rezension

Sie fingen an, sich hin und wieder zu sehen. Durham lud ihn zum Mittagessen ein, und Maurice erwiderte die  Einladung, aber nicht zu schnell. Eine ihm fremde Vorsicht war am Werk. In kleinen Dingen war er immer vorsichtig gewesen, aber dies hier lag auf einer ganz anderen Ebene. Er war auf der Hut, und alles, was er während jenes Herbsttrimesters tat, könnte man sehr gut in einer Sprache schildern, mit der man einen Kampf beschreibt. Er wagte sich auf kein schwieriges Gelände vor. Er spähte sowohl Durhams Schwächen als aus seine Stärken aus. Und vor allem trainierte er seine eigenen Kräfte und möbelte sie auf.

“Maurice”, S. 41 (c) E.M.Forster / btb Verlag

„Durham, ich liebe dich.“

Sein Freund lachte bitter.

„Doch … immer schon …“

„Gute Nacht, gute Nacht.“

„Ich sage dir doch, es ist so … ich bin gekommen, um es dir zu sagen … genau in der gleichen Weise wie du …, ich bin schon immer wie die Griechen gewesen, ich habe es nur nie gewußt.“

„Diese Behauptung mußt du ein wenig erläutern.“

Sofort ließen ihn die Worte im Stich. Er konnte nur reden, wenn man ihn nichts fragte.

“Maurice”, S. 78 (c) E.M.Forster / btb Verlag

Sie lagen Seite an Seite, ohne sich zu berühren. Kurz darauf sagte Clive: „Hier ist es auch nicht viel besser. Ich gehe jetzt wieder.“

Maurice war nicht traurig darüber, denn er fand keinen Schlaf, und er hatte Angst, Clive könne das Klopfen seines Herzens hören und die Ursache dafür ahnen.

“Maurice”, S. 137 (c) E.M.Forster / btb Verlag

„Ich bin normal geworden – wie andere Männer, ich weiß auch nicht wie, nicht mehr, als ich vor meiner Geburt weiß. Das ist jenseits aller Vernunft, und es geschieht gegen meinen Willen. Frag mich, was du willst. Ich bin gekommen, um dir zu antworten, denn ich konnte in meinem Brief nicht auf Einzelheiten eingehen. Aber ich habe dir den Brief geschrieben, weil es stimmte.“

„Weil es stimmte, sagst du?“

„Weil es stimmte! Es war und es ist die Wahrheit.“

„Du behauptest, daß du dich nur für Frauen interessierst, nicht für Männer?“

„Ich interessiere mich für Männer im eigentlichen Sinn des Wortes, Maurice, und das wird immer so bleiben.“

„Und das kommt einfach so, ganz plötzlich?“

“Maurice”, S. 150-151 (c) E.M.Forster / btb Verlag

Aber als er in sein Bett zurückging, ertönte ein leises Geräusch, ein Geräusch so nahe, daß sein eigener Körper es hätte verursacht haben können. Er schien innerlich zu knistern und zu brennen, und er sah, wie das Ende der Leiter im Mondlicht schwankte. Der Kopf und die Schultern eines Mannes tauchten auf, verhielten einen Augenblick, ein Gewehr wurde äußerst sorgfältig an das Fenstersims gelehnt, und jemand, den er kaum kannte, kam auf ihn zu und kniete neben ihm und flüsterte: „Sir, haben Sie mich gerufen? … Sir, ich weiß … ich weiß“ und berührte ihn.

“Maurice”, S. 228 (c) E.M.Forster / btb Verlag

Aber während er prahlte, rückte sein Arm dem von Maurice näher. Sie verdienten eine solche Liebkosung – es war ein seltsames Gefühl. Worte schwanden dahin, um plötzlich erneut aufzutauchen. Es war Alec, der sich vorwagte.

„Komm mit mir.“

Maurice wich plötzlich zur Seite, und ihrer beider Muskeln spannten sich. Jetzt waren sie ineinander verliebt, und sie wußten es.

„Schlaf diese Nacht mit mir. Ich kennen einen Ort.“

„Ich kann nicht, ich habe eine Verabredung“, sagte Maurice, und sein Herz schlug heftiger.

“Maurice”, S. 271 (c) E.M.Forster / btb Verlag

Ich hoffe, dass ihr dadurch genauso viel Lust auf “Maurice” habt, wie ich – ehrlich gesagt, würde ich liebend gern das Buch noch einmal lesen oder zumindest den Film schauen (was ich vielleicht heute Abend machen werde). Nächste Woche findet die Special Week mit Tanja Meurer statt, daher wird es Zitate aus ihrem neusten Roman “Die Seelenlosen” geben – seid gespannt.

Liebe Grüße,
Juliane

[ROMAN] Männerbündnis von Sylvia Pranga


Autor: Sylvia Pranga
Taschenbuch:  300 Seiten
ISBN: 978-3-864435-90-4
Preis: 6,99 EUR (eBook) | 12,90 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Allen Widrigkeiten zum Trotz sind John und Calum ein Paar – wenn auch im Geheimen, denn solange Calums Scheidung am Laufen ist, wollen sich die beiden noch nicht outen. Während die beiden ihre Beziehung neu definieren, ist Diane alles andere als glücklich damit, Calum und ihre Söhne verloren zu haben. Sie setzt alles daran ihren Noch-Ehemann zurückzugewinnen und schreckt dabei auch vor unschönen Mitteln nicht zurück. Zeitgleich ist Robin, Calums Ex-Geliebter, am Boden zerstört, weil er einfach so abserviert wurde. In seinem Schmerz und Zorn will er Diane alles über Calum und John erzählen (die er zufällig beim Kuss beobachtet hat), gerät jedoch an Dianes schmierigen Freund Brian, der etwas ganz anderes im Sinn hat, als er erfährt, dass die beiden Männer ein Paar sind. Da John Millionär und Bestsellerautor ist, plant er Calum zu entführen und ein entsprechendes Lösegeld zu erpressen – und Robin darf ihn bei seinem perfiden Plan unterstützen …

Eigene Meinung:
Der im Sieben Verlag erschienene Roman „Männerbündnis“ setzt Sylvia Prangas Gay Romance „Männerbande“ fort und zeigt, wie es mit Calum und John weitergeht, nachdem sie zueinander gefunden haben. Wer wissen will, wie es Johns Freundin Julie ergeht, kann ihre Geschichte inzwischen in „Kleeblatt und Kilt“ nachlesen. Das Buch erschien ebenfalls beim Sieben Verlag. weiterlesen…

[ROMAN] Haus aus Kupfer von Jobst Mahrenholz


Autor: Jobst Mahrenholz
Taschenbuch:  244 Seiten
ISBN: 978-3-945934-78-4
Preis: 4,99 EUR (eBook) |11,99 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Nach dem Tod des großen Lu trifft die Großfamilie Pedetti im Stammsitz des italienischen Clans ein, um sich gebührend vom ehemaligen Familienoberhaupt zu verabschieden. Giacomo trifft der Verlust seines Großvaters am meisten, stand er Lu doch näher als manch anderer. Dennoch freut er sich auf das Wiedersehen mit seiner Cousine Felia, mit der ihn eine Menge verbindet. Zu aller Überraschung taucht jedoch (gegen den Willen seiner Eltern) Felice auf, denn Felia hat sich dazu entschieden fortan als Mann zu leben und sich einer entsprechenden Hormonbehandlung zu unterziehen. Während in der konservativen Familie Chaos ausbricht und Felices Entscheidung diskutiert wird, ist Giacomo neben den Hausangestellten der Pedettis der Einzige, der Felice so akzeptiert wie er ist. Schnell kommen sich die beiden näher und nicht nur Felice entwickelt sich während der Beerdigung weiter, auch Giacomo wird im Laufe der Zeit erwachsener, insbesondere als er sich seiner Gefühle gegenüber Felice im Klaren wird.

Eigene Meinung:
Der Roman „Haus aus Kupfer“ stammt aus der Feder von Jobst Mahrenholz und erschien 2016 im deadsoft Verlag. Erstmals wagt sich der Autor an ein Trans-Thema heran und bietet dem Leser einen sehr eindringlichen, tiefgründigen Einblick in das Thema Transsexualität. Leser der Reihe „Il Gusto di Lauro“ werden in Giacomo den Nebencharakter Jack wiedererkennen – „Haus aus Kupfer“ spielt jedoch einige Jahre vor den Büchern um Luca Lauro. weiterlesen…

[ROMAN] Der Liebhaber meines Mannes von Bethan Robert


Autor: Bethan Robert
Taschenbuch:  368 Seiten
ISBN: 978-3-453-35780-8
Preis: 8,99 EUR (eBook) | 8,99 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Es ist der glücklichste Tag in Marions Leben, als der Bruder ihrer besten Freundin ihr endlich einen Heiratsantrag macht. Seit Jahren ist sie in Tom verliebt, ignoriert sowohl seine kühle Zurückhaltung, als auch die Tatsache, dass der junge Polizist seine Zeit am liebsten mit Patrick Hazlewood verbringt – einem intelligenten und freundlichen Museumskurator, mit dem sich auch Marion angefreundet hat. Obwohl sie ihr bestes tut, das Offensichtliche zu ignorieren, kann sie den Verdacht nicht abschütteln, dass Tom und Patrick mehr verbindet als bloße Freundschaft. Als die beiden Männer zusammen nach Venedig reisen, trifft Marion eine folgenschwere Entscheidung …

Eigene Meinung:
Bethan Roberts‘ „Der Liebhaber meines Mannes“ erschien erstmals 2012 und wurde stark von E.M. Fosters Leben und seiner Freundschaft zu einem verheirateten Polizisten inspiriert. Der Roman gewann mehrere Preise und kam 2013 beim Kunstmann Verlag auf den deutschen Markt. Es ist der dritte Roman aus ihrer Feder. weiterlesen…

[ROMAN] Paranormal Investigations 5 – Liebe von Ally Blue

Autor: Ally Blue
Taschenbuch:  206 Seiten
ISBN: 978-3-95823-031-6
Preis: 6,49 EUR (eBook) | 8,95 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Sam und Bo haben es endlich geschafft – sie werden von ihren Freunden akzeptiert und leben offen ihre Liebe füreinander auf. Einzig Bos Exfrau Janine legt den beiden Männern regelmäßig Steine in den Weg, ganz besonders wenn es um die Bos Kinder Dean und Adrian geht. Die Ereignisse spitzen sich dramatisch zu, als in Janines Haus seltsame Dinge geschehen und Adrian erste Anzeichen einer psychokinetischen Begabung zeigt. Während Janine nichts davon wissen will, wächst Bos Sorge um seine Söhne, denn in seinem unkontrollierten Zorn ist Adrian theoretisch in der Lage, Portale zu öffnen und den schrecklichen Kreaturen den Weg zu ebnen, denen sich das Team von BCPI immer wieder stellen musste. Sam, der Adrians Begabung teilt, beginnt diesen zu unterrichten, doch Janine setzt alles daran, die Kinder endgültig von Sam und Bo zu trennen …

Eigene Meinung:
Der Roman „Liebe“ markiert das Ende der 5-bändigen „Paranormal Investigations“-Reihe von Ally Blue, wenn man von den beiden Spin-Offs absieht, die sich um Dean und Adrian drehen. Die Romane erschienen komplett im Cursed-Verlag und beenden den Zyklus um Sam und Bo. weiterlesen…